Review

Also so schlimm, wie ich erwartet hatte, war der Streifen echt nicht. Ich habe mich über die komplette Laufzeit ordentlich unterhalten gefühlt. Der Hauptcharakter ist ein tougher Typ, der ordentlich austeilen und einstecken kann. Sämtliche Gefängniswärter sind mal so richtig fiese Schweine und der Zuschauer sieht ihren Toden mit Freude entgegen. Mystikal ist ein ordentlicher Sidekick und die Absichten von Lamas's Bande sind anfangs nicht wirklich zu erkennen. Natürlich ist das Ganze extrem trashig und billig, doch wo viele andere Machwerke dieser Art gähnende Langweile erzeugen, hält 13 Dead Men den Zuschauer durch eine lange nicht hervorsehbare Story - und Charakterentwicklung bei der Stange. Der Gefängnis Ausbruch am Ende des Streifens ist dann leider genau so lächerlich unlögisch, wie er auch sehr amüsant ist:. Vier Leute stürmen unbewaffnet ein Hochsicherheitsgefängnis um sich den Weg zu ihrem inhaftierten Kollegen frei zu boxen und es gelingt ihnen auch noch, da die Wärter im Knast an einer Hand abzuzählen sind und außer ihren Knüppeln nicht vorzuweisen haben. Jedes Bisschen Spannung, das bei dem Film bis zu diesem Zeitpunkt aufgekommen ist, wird durch diesen abstrusen Höhepunkt wieder zu Nichte gemacht. Das hätte Troma wahrscheinlich nicht weniger dämlich hinbekommen. Aber trotzdem kann man sich den Streifen mal antun, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

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