Noch so ein Film, in dem wirklich keine Frau die Klamotten anbehält, denn wir alle wissen ja: Im Wald, da tanzen die Hexen. Dieses Mal geht es zurück ins Amerika der frühen Siebziger, wo noch absolutes Hippie-Flair angesagt ist. Die Männer kommen gerade zurück aus Vietnam, doch die Madame hat nix anzuziehen...
So auch in "Blood Sabbath", einem weiteren fast schon typischen Grindhouse-Erguss, der mit viel weiblicher Nudity, aber kaum einer akzeptablen Story daherkommt. Was dabei entstanden ist, kann als Crossover aus Hippie- und Nudistenfilm bezeichnet werden, bei dem die Horrorelemente eine eher untergeordnete Rolle spielen. Immerhin gibt es dann doch noch wenig Hexenallerlei, das sich jedoch nur auf einpaar nackte Ringelreihe-Tänzchen sowie einpaar leichtbekleidete Beschwörungsrituale auf einem Altar in den Tiefen der Wälder beschränkt.
Wie leider so oft im psychotronischen Kino, so leidet auch "Blood Sabbath" an seiner schwerfälligen Inszenierung sowie der unötigen Zeitschinderei durch langezogene Szenen. Und so ist auch dieses C-Movie fernab davon, ein richtig spannender Film zu sein, um statt dessen eine Fülle an weiblichem Fleisch zu präsentieren. Ob das als Quasi-Ersatz taugt, kann getrost in Frage gestellt werden... Dyanne Thorne als Oberhexe ist wie immer ein echter Hingucker, um dabei fast schon zur markantesten Persönlichkeit der gesamten Story zu werden.
Schön mystisch wird es auch, wenn der Wald zum Nudistencamp beziehungsweise zum FKK-Strand gemacht wird. Dann hat dieser Streifen seine durchaus sehenswerten Momente, wenngleich das Einschalten nur sehr bedingt lohnenswert ist. Natürlich ist auch dieses Stelldichein der Textillosen "for fans only" - und wer es nicht so sehr mit Grindhouse/Grade-Z/psychotronischem Kino hat, der wird sich auch hier etwas schwertun. Mainstreamer sehen sich ohnehin nach was anderem um...