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It’s B-Movie Time! Ganz in diesem Sinne wird in „Shadowchaser“ bei Filmen wie „Stirb Langsam“ und „Terminator“ geklaut, dass sich die Balken biegen. Trotzdem macht der Blödsinn Spaß.

Eine Gruppe Terrorristen rund um den Androiden Romulus fällt in ein Krankenhaus ein und nimmt dort einige Leute als Geiseln, darunter auch die Tochter des Präsidenten Sarah. Zur Rettung will das FBI den Architekten des Krankenhauses aus einem Tiefkühlgefängnis (die Zukunftsversion des Zuchthauses) auftauen. Stattdessen schnappen sie sich aber den Ex-Footballspieler Desilva. Nun steht er allein zwischen den Fronten.

Handlung ist soweit also bekannt und klaut genüsslich beim großen Vorbild. Nur sieht halt alles billiger aus. Sogar richtig billig! Aber das gehört ja auch zum Charme eines B-Movies dazu.

Als Schauspieler hat man sich die B-Film erprobten Martin Kove und Meg Foster geholt. Für Romulus geht der grimmig drein guckende und seine Bauchmuskeln zeigende Frank Zagarino an den Start. Die restlichen Schauspieler sind allerdings nur schwer zu ertragen. Besonders der Typ der als Denzel Washington des B-Movies durchgeht, zerrt schon nach den ersten Minuten am Nervenkostüm des Zuschauers.

Für Innovationen war wohl leider keine Zeit mehr. Dafür gibt es einiges an durchschnittlicher Action, ohne Höhepunkte, aber immer noch unterhaltsam. Vor allem die recht sinnfreien Dialoge und Anschlussfehler ohne Ende, sorgen dafür, dass sich der Trash Liebhaber heimisch fühlt.

Sarah hat beispielsweise schon versucht aus dem Krankenhaus zu fliehen (wohlgemerkt in den Krankenhausklamotten). Später als sie von Desilva gerettet wird besteht sie drauf, sich erstmal etwas anderes anzuziehen, da sie sonst zu schäbig aussieht. Aha!

Als Romulus mit dem Kopf durch die Decke kracht und den beiden Helden im Kabelschacht nen Schrecken einjagt, sind sie in der nächsten Szene schon wieder auf dem Flur und laufen weg. Auch Blondie ist mittlerweile wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und jagt den beiden hinterher. Allerdings weiß niemand wie die Jungs da überhaupt herausgekommen sind. Supi!

Das könnte man noch ewig so weiterführen. Macht auf jeden Fall ordentlich Spaß. Weit weniger spaßig ist allerdings die Musik. Anfangs noch schön von „Hellraiser“ geklaut, wird nachher immer der gleiche Part gedudelt, so dass man davon schon echt genervt wird.

Besser wird es auch nicht mehr im Showdown. Dieser wurde wirklich lahm inszeniert. Und so kommt es, dass der Film tatsächlich ohne echte eigene Ideen daherkommt.

Fazit: In allen Belangen durchschnittliche B-Action. Nicht besonders blutig, zu keinem Stück innovativ, aber trotzdem noch nett anzusehen. Mit ein paar Bier klappt das schon. Ansonsten lieber „Nemesis“ gucken.

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