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Als der Journalist Frank Morris in Nicaragua gekidnappt wird, wenden sich die US-Behörden an den ehemaligen Geheimagenten John Slade. Dieser soll Morris befreien ohne großes Aufsehen zu erregen, da Morris im Besitz wichtiger Informationen ist. Im Dschungel angekommen muss Slade allerdings bald mit bewaffneten Rebellen und unangenehmen Überraschungen fertig werden.

Wenn man sich die italienische Produktion Striker anschaut muß man unweigerlich an die drei Jahre zuvor veröffentlichte Version des zweiten Teils um einen amerikanischen Einzelkämpfer denke. Dort ist John Rambo, hier John Slade. Der eine entvölkert Vietnam, der andere dann eben Nicaraguas russisch unterstützte Sandinisten. Der eine John hat einen Bogen als Spezialwaffe, John Nummer zwei hat immerhin seine Killerzwille. Andererseits ist gut kopiert immer noch besser, als schlecht selbst ausgedacht und so gibt sich auch Striker auch nur als bestenfalls mäßig originell und durchschnittlich gut geschauspielert, aber seine Mission an sich erfüllt er doch gut.
Der Hauptgrund, warum sich die meisten wohl so einen Film zulegen, dürfte ja wohl der Wunsch nach Action mit ordentlich Krachbrumm herum sein und hier kann man sich nun wirklich nicht über einen Mangel daran beschweren. Frank Zagarino verkörpert die übliche One Man Army und hinterläßt einen Bodycount, der schon ein wenig um Mittelamerikas Population fürchten läßt.
Natürlich ist das Budget und die Choreographie im Vergleich zum großen Vorbild eingeschränkt. Dafür hat man mit Zagarino aber einen Helden, der auch im Bereich Martial Arts bewandert ist und dies gelegentlich auch zeigen. Auch die Shootouts sind im Bereich des Akzeptablen, insofern würde ich Striker doch elegant in den Bereich der gelungenen B-Action einsortieren, wenn man die Ansprüche nicht zu hoch schraubt. Die guten alten Klischees vom bösen Russki und dem verräterischen Politiker auf eigenen Seiten waren selbst 1988 schon recht angestaubt.
7/10

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