Der Meister des Alltäglichen, Mike Judge (King of the Hill) presentiert uns seinen ersten Spielfilm und damit gleichzeitig seine erste Arbeit mit realen Schauspielern.
Alles Routine basiert auf seiner Serie Milton und zeigt uns ebenso wie "King of the Hill" nur ein Abbild der grausamen Realität.
Jede Situation, über die man nun schmunzeln oder lachen muß passt in folgende Kriterien: man hat sie schon selbst erlebt, man könnte sich vorstellen, daß man sie erlebt, man kennt jemanden, der es schon erlebt hat oder man würde es gerne erleben bzw. tun.
In Alles Routine, bricht unser Hauptdarsteller nun aus diesem grausamen Alltagsleben aus und tut nur noch das, was er will.
Dies zu beobachten, ist eines der angenehmsten Filmerlebnisse seit langem.
Von Mike Judge's skurilen Charakteren kann man einfach nicht genug kriegen. Egal ob der verstörte Milton mal wieder vor sich hin brabbelt, Softie-arschloch-schwuchtel Chef Bill Lumberg seine Angestellten anspricht oder etwa den Anrufbeantworter vollquatscht:
"Ähem ja, was war noch gleich"
9/10
(Mike Judge ist auch der Erfinder von Beavis und Butt-head)