Der dritte Teil der Geschichte um den unheimlichen Dr. Mabuse war 1933 gleichzeitig der erste Tonfilm der Reihe und setzte die Tontechnik bereits sehr kreativ ein. Auch die (natürlich nur sporadisch eingesetzten) Tricktechniken sind auf hohem Niveau. In erster Linie handelt es sich hierbei um einen Krimi, angereichert mit Horrorelementen. Beim ersten Schauen fiel es mir etwas schwer, die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten und die Handlung schien mir etwas breitgewalzt. Das mag aber an meinen Sehgewohnheiten liegen, denn allzu häufig sehe ich mir keine Filme aus den 1930ern an. Interessant sind neben der Pionierarbeit von Regisseur Fritz Lang vor allem einige deutsche Schauspieler in frühen Rollen und das geballte Zeitkolorit. Dr. Mabuses unheimliches Wesen mit seinen Plänen zur Weltherrschaft auf der einen und die willigen, das Geld benötigenden Helfer, die das geplante Chaos letztendlich dann umsetzen auf der anderen Seite stehen in einer interessanten Abhängigkeit zueinander, aus der heraus man sicherlich Parallelen zur damaligen Realität ableiten könnte. Die erbarmungslose Schlusspointe ist klasse. Ein ebenso interessantes wie auch heute noch unterhaltsames Zeitdokument.