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Ein russischer Terrorist schmuggelt sich an Bord einer internationalen Raumstation, bringt diese in seine Gewalt und droht damit, Satelliten über den USA explodieren zu lassen. Der radioaktive Niederschlag ("Fallout") hätte dramatische Folgen. Sein Ziel: Die Russen sollen aus Tadschikistan verschwinden. US-Astronaut Hendricks muss den Irren stoppen.

Wenn man sieht das die Billigheimer von Royal Oaks hinter der ganzen Mission stecken, muß man eigentlich von vornherein das schlimmste befürchten und dann auch noch teure Science Fiction, oje oje. Für die Vorgaben ist aber Fallout beinahe sogar noch orentlich ausgefallen. Es wirkt zwar auch hier alles sehr billig, besonders die elektronischen Geräte sehen eher nach 1980 aus und das Ding mit dem die Computerspezialistin die tollsten Sachen machen kann eher nach einem modifizierten Taschenrechner, aber sei´s drum, solange der Rest wenigstens funktioniert.
Die Story selbst wirkt ein wenig altbacken und muß mal wieder die Karte der bösen russischen Terroristen spielen. Dafür ist deren Motivation etwas anderes. Drei geborene Tadschiken kapern eine Raumstation als Druckmittel, um die russische Föderation aus ihrem Land zu treiben und bedrohen die USA mit Killersatelliten, deren Steuerung sie mit diesem Clou übernommen haben, so daß diese mit Russland in Verhandlungen treten müssen, sonst macht eine US-Großstadt nähere Bekanntschaft mit Radioaktivität.
Retten soll die Welt dann schließlich der dicke Daniel Baldwin, der zwar seine neuartige Raumfähre X33 noch bei jeder Simulation geschrottet hat, aber jedem Zuschauer wird eigentlich schnell klar, das das Finale genau darauf hinausläuft, das er es unter Realbedingungen natürlich schaffen wird. Unterstützt wird er dabei von einer Pressetante, die zufällig auch Computerpro Deluxe ist und innerhalb von nur 14 Tagen Training raumfest gemacht wird. Allerdings hinterläßt der Cast, trotz vielr bekannter B-Gesichter (inklusive deutscher Beteiligung durch Hannes Jaenicke) keinen bleibenden Eindruck, was bei den gagenschecks die die Oaks Leute auszahlen, wohl auch kein Wunder ist.
So ganz dolle Spannung will denn auch nicht aufkommen, man könnte das Ganze aber immerhin als einigermaßen unterhaltend bezeichnen. Langweilige Subplots halten sich in Grenzen und auch der Terrorist entpuppt sich sogar als recht umgänglicher Zeitgenosse. Nur das Finale ist mehr als seltsam. Eigentlich geht der Wiedereintritt, wie in der Simulation, komplett schief, die kritischen 2500 Grad werden überschritten, die Computerstimme säuselt schon vom Untergang, dann Schwarzblende, nächster Take, alle sind sicher am Boden und bussernl sich, häh? Da baut der ganze Film auf genau dieser Situation auf und bietet einen derartigen Mist am Ende, das ist schon dreist und wird mit Punktabzug bestraft. Bleiben noch
3/10 

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