Martha Travis ist ein selbsternanntes Medium. Zusammen mit ihrem alkoholkranken, geschäftstüchtigen Vater zieht sie durch den Mittelwesten der USA, um bei Kirchenveranstaltungen von ihren Kontakten mit den Toten zu berichten. Eines Tages hat Martha tatsächlich eine Vision: Sie sagt einen Mord voraus. Weil sie auch den Täter kennt, wird sie von diesem verfolgt
„Black Rainbow“ ist fernab jeglichem Effekte-Hokuspokus ein unspektakulärer, ruhiger okkulter Thriller geworden, der mehr durch seine Charaktere und die Geschichte, die er zu erzählen hat, auffällt, als durch vordergründige Tricktechnik. In ruhigen, wunderschön fotografierten Bildern wird das Porträt einer kaputten Vater-Tochter-Beziehung gezeichnet, welches zum Schluß auf die parapsychologische Ebene verlagert wird und den Zuschauer in ein bizarres, (alp)traumhaftes Ende entläßt. Getragen wird „Black Rainbow“ durch das solide und sichere Spiel der sehenswerten Besetzung und durch die lockere, keinesfalls jedoch schleifende Inszenierung Mike Hodges’. Resumée: Ein Film mit Feinheiten in Dialog und Bild, so richtig zum Ausruhen und Genießen. Alternativtitel: „Der schwarze Regenbogen“. Mit Rosanna Arquette, Jason Robards, Tom Hulce, Mark Joy u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin