Review

"From Beyond" ist eine weitere gemeinsame Produktion von Brian Yuzna und Stuart Gordon, die auch hier wieder einer Geschichte von H.P. Lovecraft zugrunde liegt.

Der Physiker Dr. Pretorious glaubt das die menschliche Zirbeldrüse das versteckte sechste Wahrnehmungsorgan ist, das dritte Auge. Um seine Forschungen zu beweisen, experimentiert er mit seinem Gehilfen Crawford Tillinghast (Jeffrey Combs) an dem Resonator - einer Maschine, die die Kräfte der Zirbeldrüse erweitern soll. Dabei öffnen die beiden ein Tor zu einem Paralleluniversum und Dr. Pretorious wird dabei getötet. In der Klappse schenkt keiner Tillinghast Glauben, außer der Psychologin Dr. Katherine McMichaels (Barbara Crampton). Sie kann die Anstaltsleiterin überzeugen ihn unter ihre Fittiche zu nehmen und kehrt mit ihm und dem Polizisten Bubba Brownlee in das Haus zurück, um das Experiment zu wiederholen...

Was hier leider fehlt ist die typische Mischung aus harten F/X, ausgeklügelter Story und schwarzem Humor, das die Yuzna/Gordon - Filme immer so ausmacht. Hier ist alles eine Ecke kleiner und harmloser. Dennoch weiß der Film zu gefallen, läuft er auch nicht lange. Die Geschichte wird leider ohne große Höhepunkte erzählt; aus der Geschichte mit dem Paralleluniversum hätte man einiges mehr rausholen können. So sind trotz der kurzen Spielzeit doch Längen in dem Film, in denen dann auch noch relativ wenig passiert. Überhaupt: sehr spannend ist der Film abgesehen vom Finale und vielleicht noch vom Anfang nicht. Dennoch hat er eine gute Atmosphäre, die etwas von anrüchigen Underground-Experimenten hat.

Die Splattereffekte kaum vorhanden, dann aber passabel gemacht und relativ hart. Gerüchten zufolge musste Start Gordon doch massive Kürzungen seitens der MPAA vornehmen. Somit beschränken sich die F/X doch eher auf die Alienmasken, als auf Splattereffekte.

Die Darsteller - allen voran Jeffrey Combs - machen ihre Sache gut und glaubwürdig. Sympathisch das Combs diesmal nicht der "Böse" ist. Aber auch Ken Forree weiss als Cop zu gefallen. Sicherlich mit einem Augenzwinkern agierend, wenn er mit Badehose und Brotmesser durch das Haus läuft oder Barbara Crampton die Wandlung von der Büromaus zur S/M-Queen macht. Das ist der eher (unfreiwillige) Humor der daraus resultiert, der Film selber ist relativ humorfrei. Eine nette Hommage am Rand: das T-Shirt das Combs trägt ist von der "Meskatonic High", der Universität in der er als "Re-Animator" tätig war.

Fazit: Solider SF-Horror ohne wirkliche Höhepunkte

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