Über der Stadt London liegen in der Vorweihnachtszeit Angst und Schrecken. Ein wahnsinniger Mörder treibt sein Unwesen und tötet scheinbar wahllos Menschen, die ein Weihnachtsmannkostüm tragen. Auch der Vater der jungen Kate Briosky (Belinda Mayne) wird ein Opfer des Psychopathen. Chefinspektor Ian Harris (Edmund Purdom) und Detective Sergeant Powell (Mark Jones) von Scotland Yard versuchen den Fall zu lösen und den Mörder zu überführen. Doch sind auch Polizisten in die Mordserie verstrickt ? Was hat Kate´s Freund Cliff Boyd (Gerry Sundquist) mit den Morden zu tun ? Und welche Rolle spielt der schmierige Reporter Giles (Alan Lake) ?
Ein typischer Slasher aus der Hochzeit mitte der 80er Jahre. Die Schauspieler sind nicht überragend, aber für einen Film dieses Genres ausreichend. In einer sehr kleinen Nebenrolle ist übrigens Caroline Munro zu sehen, die sich hier selber spielt. Sie ist uns noch in guter Erinnerung aus dem Splatterklassiker "Maniac" . Dafür, dass ihr Name im Vorspann erscheint, ist ihr 30-Sekunden-Auftritt aber doch reichlich kurz.
Woran es dem Film mangelt, ist wirkliche Spannung. Obwohl die Szenerie mit düsterer Musik begleitet wird (die Abspannmelodie ist beispielsweise eine vezerrte Psychoversion des Weihnachtsliedes "Stille Nacht" !) , will nie so richtige Atmosphäre aufkommen. Einige Szenen sind auch einfach zu lang und tragen nichts zur Geschichte bei. So hätte z.B. die Begegnung von Cliff mit seinem alten Freund Gerry (Kevin Lloyd) und das nachfolgende Photoshooting in Gerry´s Atelier weggelassen werden können.
Trotz seiner Beschlagnahmung im Jahr 1990 sollte man von dem Film auch in der Uncut-Fassung keine Gore-Orgien erwarten. So sind zwar relativ viele Morde zu sehen, die aber allesamt recht unspektakulär inszeniert sind, da man meist nicht den Tötungsakt selbst beobachten darf, sondern nur dessen blutige Folgen. Hier sieht man mal einen Speer im Kopf (der durch den Mund wieder austritt) und einen zerschossenen Hinterkopf, dort einen Pflock im Auge, ein Messer im Gesicht oder haufenweise Erstechungen.
Immerhin beschäftigt einen während einer gewissen Zeit des Films die Frage, wer der Mörder sein könnte. Die Auflösung ist dann einigermassen akzeptabel, aber zu früh vorherzusagen.
Die Parallelen zum Klassiker "Halloween" sind unverkennbar. So sehen wir in der Anfangssequenz die Szenerie mit den Augen des Killers und hören ihn unter der Maske atmen wie einst Michael Myers. Dennoch ist dieser Film von "Halloween" so weit entfernt wie die Erde von der Sonne !