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Bereits 1991 konnte ein Film beileibe nicht mehr von sich behaupten, seiner Zeit voraus zu sein, wenn es sich dabei um ein reichlich verspätetes Alien-RipOff handelte. Gibt man dem Ganzen auch noch ein wenig aus dem unvermeidlichen "Ding aus einer anderen Welt" hinzu, so kann man die Glotze eigentlich schon im Vorfeld auslassen, bevor man sie überhaupt einschaltet.

Doch immer schön der Reihe nach beziehungsweise zur Story: In einer Raumstation bricht ein verheerendes Virus aus, dass Menschen in blutrünstige Monster verwandelt. Erst eine geheime Bio-Waffe verspricht Abhilfe zu leisten.

Nur 72 Minuten lang, wird auch hier leider deutlich, wie man trotz der begrenzten Laufzeit sehr vieles falsch machen kann: So ist das Team nur dabei, sich zu ständig zu beratschlagen während die Attacken des Alien so schnell vergehen wie sie in Erscheinung treten. Zudem spielt sich alles mal wieder im Halbdunkeln ab, noch dazu sehen die Raumschiffe - und stationen in diesen billigen Direct-to-Video-Trashern irgendwie alle gleich aus.

Angeblich ist "Dead Space" ein Remake des Roger Corman-Streifens "Forbidden World" von 1982. Zusätzlich wurden Spezialeffekte aus "Battle Beyond the Stars" verwendet, welcher ebenfalls von Corman stammt. Im Falle von "Dead Space" kam ein leider völlig vorhersehbarer Alien-Klon heraus, der lange Zeit dramatisch das Erzähltempo drosselt.

Erst in der letzten Viertelstunde sorgt das anfürsich coole und immer größer werdende Gummimonster für ordentlich Rabbatz im Laden und es gibt den einen oder anderen Glibber-Effekt. Unterm Strich wird "Dead Space" dadurch jedoch nicht mehr gerettet, sind die Attacken viel zu unoriginell und banal umgesetzt worden. Auch unter den Schauspielern sticht niemand hervor. Marc Singer hat ein bisschen was von Han Solo, ein Kampfrobi namens Tinpan kann die putzigsten Auftritte verzeichnen.

3 von 10 Punkten.

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