Episch auftragender Historienstoff, der die Konflikte am Rande des Reiches der mächtigen Tang-Dynastie um eine Karawane mit Buddha-Reliquien in erdigem Gemetzel der Fasson „Braveheart“ bis „Musa“ eskalieren lässt. Diese Handlung entwickelt sich vor beeindruckend karger Wüstenkulisse. Regisseur He Ping scheint wirklich eine Vorliebe für diese Szenerie des chinesischen Nordwestens zu haben und versteht es brillant, diese ehrfurchtgebietenden Landschaften als Kolosseum für die vordergründige Geschichte aufzubauen.
Zu eklatant jedoch erinnert das bei ihm arg konstruierte Figurenensemble an den ungleich besseren "Musa" . Auch bei He Ping gilt es für die Protagonisten, ihre schwerwiegenden Widersprüche zu überwinden, um gegen einen furchtbaren, unaufhaltsam nachrückenden Feind bestehen zu können. Popstar Vicky Zhao soll in dieser Konstellation die Rolle der Zhang Ziyi in "Musa" erfüllen, obgleich sie, weder Prinzessin noch Auslöser des Konflikts, den Film nur zu offensichtlich lediglich als Box Office Bonus bereichern soll. Niemals wird ihre Rolle handlungsrelevant.
Beim Finale – verbarrikadiert in einer verfallenen Wüstenfestung ( schon wieder "Musa"!!) – muss der Truppe gar noch ein alberner CGI-kreierter Deus Ex Machina beistehen.
Wohlmeinend könnte "Warriors of Heaven and Earth" vergurkt nennen, und damit den Produzenten implizit zu gute halten, sie hätten eigentlich mehr gewollt.