Review

Warum „College Animals“ hier eine so schlechte Wertung bekommen hat, kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen. Wahrscheinlich haben die meisten eine Teenie Komödie im Stil von American Pie erwartet und waren nach Anschauen des Films enttäuscht. Denn dieser Film ist nicht vergleichbar mit den anderen Standard Teenie Filmen. Es geht hier nicht um eine Handvoll Highschool Absolventen die ihre Ferien damit verbringen Partys zu feiern, zu saufen und ihren ersten Sex zu haben sondern um eine Gruppe Studenten, die in ihrem Wohnheim von einem Schlamassel in den nächsten stolpert.
Dieses Wohnheim ist voll von den unterschiedlichsten Charakteren. Jeder von ihnen hat eine eigene sagen wir es mal so Geschichte. Der eine hat seinem Kumpel eine Prostituierte bestellt, die diesen erstmal entjungerfn soll. Ein anderer erwartet eine französische Austauschschülerin, die natürlich erstmal mit der Prostituierten verwechselt wird. Allein diese Tatsache bewirkt schon einige lustige Situationen. Dann haben wir da noch einen Schwarzen, den es in dem Film wohl am härtesten trifft. Ausversehen haut er seiner Freundin die Tür vor den Kopf welche ein Feilchen davon trägt und prompt von den größten Lästermäulern des Wohnheims gesehen wird. Diese machen sich daraus natürlich ihre eigene Geschichte. Aber damit nicht genug als der arme Kerl dann mit einer anderen Bewohnerin für ein Theaterstück probt in dem es um eine Abtreibung geht hören natürlich die zwei wieder zu und die Missverständnisse werden immer größer. Parallel dazu wird eine andere Bewohnerin von einem gesuchten Gangster mit einer professionellen Verkleidungskünstlerin und Diebin genannt die Schlange verwechselt und erhält eine Handtasche voll mit Geld. Diese ganzen Situationen und noch viel mehr treffen dann schließlich aufeinander und es entsteht ein riesen Chaos.
Man darf von den meist unbekannten Schauspielern keine Höchstleistungen erwaten, aber bei derartigen Filmen spielt dies auch keine sehr große Rolle. Zumindest hatten die Darsteller sichtlich ihren Spaß an der Sache und es ist für jeden der ein oder andere Lacher garantiert. Ich habe mich zumindest köstlich amüsiert über die Situationskomik. Auch positiv finde ich, dass es mal keine schnulzigen Momente gibt wie beispielsweise in American Pie. Es gibt einfach nur eine komische Situation nach der nächsten.
Für alle denen die Standard Teenie Komödien schon zum halse raushängen einen Blick wert. Man darf einfach nicht zuviel erwarten und nicht einen Film wie „American Pie“, „Partyanimals“ oder „Roadtrip“.

Ich vergebe mal (7/10)

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