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Prinz Taj ist in die wunderschöne Prinzessin Jasmin verliebt und will sie heiraten. Doch er gerät in einen Hinterhalt und kann sich nach Bagdad flüchten, wo er die Hilfe des einfallsreichen Diebes Hassan in Anspruch nimmt. Gemeinsam müssen sie den bösen Wesir Jaudur bekämpfen, bevor Taj das Herz der Prinzessin erobern kann.

Klassisches 1001 Nacht Wüstenabenteuer, da kommt doch mal wieder das gute alte Retro Feeling auf. Zudem ist die britische TV-Produktion recht interessant besetzt, denn wo bekommt man schonmal Sandokan, Hercule Poirot und Deanna Troi (wenn man sie auch nicht erkennt) gemeinsam auf der Leinwand zu sehen? In die Darsteller ist auch schon offensichtlich der Großteil des Budgets gewandert, denn in Sachen Effekten und Sets bekleckert man sich nicht gerade mit Ruhm. Den Felsen und Stalakmiten sieht man deutlich ihre Pappmaschee-Vergangenheit an und auch sonst sind die Bilder selbst ohne Brille mühelos als Matte Paintings oder Rückprojektionen erkennbar.
Die Story des tapferen arabischen Prinzen, der unsterblich in die Kalifentochter Jasmin verliebt ist, wurde ja bereits mehrfach auf Film gebannt. Lustig fand ich hier allerdings, das der einzige Umstand hier, der ihn als Dieb qualifiziert, der Raub eines kleinen Stückchens Wassermelone ist, also bestefalls der Mundräuber von Bagdad. Zudem tat er dies nach einem dreitägigen Marsch durch die Wüste, sowas muß doch selbst in den alten Kalifaten als mildernde Umstände durchgegehen.
Aber großes Kino sollte hier kaum entstehen, sondern eher die Geschichte mit einer guten Prise Humor aufgepeppt werden. Als Comic Reliefs betätigen sich recht amüsant Roddy McDowall und Peter Ustinov als Brautvater. Ohne spoilern zu müssen, das Happy End ist sowieso vorprogrammiert, ich finde es aber immer mal wieder schön, die alten Schinken auszugraben. Man sollte es nur nicht anhand heutiger CGI Pixeleien wie etwa Zorn der Titanen messen, dann kann man hier durchaus Spaß haben.
6/10

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