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No Welt, No Cry...?


Zwei Loser wohnen zusammen und sehen, wie sich die Schlinge um ihrem Hals namens Welt immer weiter zuzieht... wäre es nicht schön, wenn all das weg wäre? Von offenen Rechnungen bis zu bösen Mitmenschen? Einfach mit allem wie auf einem weißen Blatt Papier neu beginnen? So ähnlich geht es den zwei Kumpels und Protagonisten aus Vincenzo Natalis surrealem Kleinod irgendwo zwischen Spike Jonze und Wes Anderson, als um ihr schrulliges Haus plötzlich nur noch ein großes weißes Nichts zu sehen ist... Traum oder Alptraum, Horrorhölle oder Himmel, Freiheit oder Korsett?

"Nothing" wirkt oft wie eine Fingerübung, die vielleicht in einem Kurzfilm besser aufgehoben wäre und an die großen, oben genannten Namen kommt er nie ganz heran - doch lässt man ihn etwas einziehen und guckt hinter seine blanke Fassade, dann kann man durchaus Gedankenanstösse verspüren, die sich lohnen und keine Selbstverständlichkeit sind. Wie gestalte ich meine Welt? Lohnt es sich Angst zu haben? Bringt dich Hass weiter? Braucht man auch die schlechten Seiten unserer Welt? Wieviel Einsamkeit verträgt der Mensch und eine Freundschaft? Wäre man sorglos besser dran? Braucht man Reibungspunkte und Krisen, Gegenwind und Rückschläge, Konsequenzen und Querelen?

Fazit: so verpackt man interessante Gedanken und Messages in ein lockerleichtes, kreatives Gewand aus einfachem Weiß. Spielerisch und doch thematisch schwerer als man meint. Gut gemacht!

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