Running on Karma (2003)

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 02.09.2008

Ein sich allen Genresparten bedingungslos verweigerndes Spektakel. Der absolute Wahnsinn, was da aus allen Richtungen verbraten wird. Alleine schon Andy Lau im Muscle Suit (der so geschmeidig aussieht, dass er künstlich wirkt, was seine Wirkung aber nur verstärkt) ist es wert. "Running on Karma" ist besonders in der ersten Hälfte formell gesehen eine absolute Offenbarung, bei der man sich die ganze Zeit fragt: ist das nun eine Komödie, ein Thriller, ein Actionfilm, ein Drama, Fantasy, Horror oder einfach nur ein Fiebertraum?
Die sich merkwürdig gut vereinenden Einzelteile halten sich leider nicht über den kompletten Film, später wird's redundanter, was auch damit zusammenhängt, dass der Inhalt zunehmend in den Vordergrund drängt. Der hängt zwar logisch mit der Form zusammen, möchte aber nicht ganz so sehr begeistern, und irgendwie fühlt es sich an, wie wenn ein Künstler seinen Zaubertrick verrät: man wird ein Stück weit desillusioniert.
Trotzdem ein Gebrate, wie man es eigentlich auch nur aus Hongkong erwarten kann. Empfehlenswert der schieren Kuriosität wegen.

*weitere Informationen: siehe Profil