Review

Actionhelden haben einen schweren alltag gehabt in den neunzigern. Ständig irgendwo hochklettern, unfähiges Team und eigentlich kein Bock auf den Job. Da müssen wir auch 2019 noch durch. Filme wie Killer Elite mit deniro zeigen im Grunde wie es richtig geht, das aufregende Agentenleben. Bedienung in diesem Maße erfolgt leider nur selten.

Genug gemeckert. Wenn Dolphi in schwarz über die Straße läuft, den Rucksack voller Großkaliber, bin ich dabei. Seit Unisol 1 gehört der Schwede für mich zum Inventar, zumindest die Werke seiner Anfangszeit. Scorpion King, Men of War, der mit Bruce Lees Sohn gehören zu den großen vom Großen. Auch Silent Trigger bedient. Wir bekommen wirklich gute Kamera und Sound. Dazu eine kleine Schwarzhaarige, die genau das tut was sie soll, Brüste in die Kamera halten. Drumherum ein bisschen Getöse und Story, vorrangig allerdings die Brüste der Kleinen. 

Four Rooms ist mir irgendwann kurz durch den Kopf geschossen. Wir betrachten hier ein gut durchdachtes Werk, mit frischen Ideen und schön anzusehender Kulisse. Ein Wachmann auf Speed macht das ganze noch fast familienfreundlich. Im Prinzip begleiten wir einen Killer, der innerlich schon gekündigt hat und eine frisch ausgebildete Killerin die ihn süß findet, ein Auftrag klappt nicht ganz und man trifft sich wieder bei einem Weiteren. Die beiden haben den ein oder anderen Moment. Der Wachmann, wo die kleine reingelassen hat, würde gern allerdings auch gerne mal an Ihren Locken schnuppern. Das gefällt Lundgren nun gar nicht und alle haun sich einmal dolle durch das Stockwerk. So und ähnlich rollt das Band den ganzen Film. Es langweilt aber nicht, irgendwas zwingt einen weiterzuschauen.

Die wenigen Actionsequenzen können sich sehen lassen. Schöne blutige Löcher, Zeitlupe und das besagte Großkaliber sind schön zu genießen in Klang und Bild. Ein ähnlicher Film aus heutiger Zeit schafft sowas einfach nicht mehr. Kein CGI Blut, keine Experimente mit der neuen Kamera, kein Kameragewackel oder sonstige sinnlose Versuche als Kameramann aufzufallen. Einfach sauber packen und halten, den Zuschauer.

Auch Liebe zum Detail spürt man in jeder Aufnahme. Der Turm bspw ist irgendwie in die Großstadt reingarbeitet worden, sowas ist immer toll. Robocop oder Bladerunner sind genau deswegen super. Extra gefertigte Modelle sind immer die extra Portion Sahne. Zudem wurde gut vorgearbeitet und ausgewinkelt mit der Kamera, was die eigentliche Essenz des Kinos ausmacht. Die gute Statik vom Dolph bringt noch das benötigte Flair und wenn dann noch gebu**st wird passt eigentlich alles.

Als Fan von überwältigender Action wie der Bank Heist in Heat bin ich nicht ganz satt geworden. Für Fans von Dolph Lundgren zwar Pflichtlektüre, aber etwas mehr Geballer schadet nie. Ein schöner Streifen, der das 90er Kino präsentiert und an die damalige Sorglosigkeit erinnert. Macht Spaß der Schwede

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