... bereits im Besitz einer vierjährigen Tochter - Jesta (Asta Nielsen). Dass es sich um ein uneheliches Kind handelt wird Peter, dem reichen, in Amerika lebenden Onkel des Mädchens verschwiegen: von dessen Existenz und seiner angeblich gerade erst eingetretenen Geburt erfährt er erst ein Jahr nach der Hochzeit. Nachdem er Jesta zu seiner Alleinerbin ernannt hat und nun seinen Besuch bei den Schneiders ankündigt, erwartet er daher, einen Säugling vorzufinden. Flugs verstecken die Eltern das "scandalös große" Kind und präsentieren dem Gast aus den USA während seines Aufenthalts einen geliehenen Säugling.
12 Jahre später ist aus Jesta eine freche, eigenwillige junge Frau geworden, deren Interesse am Rauchen und am Kartenspiel samt ihrer Zuneigung zum jungen Theodor bald den Rauswurf aus dem Internat zur Folge hat. Gerade zu diesem Zeitpunkt kündigt Peter erneut einen Besuch an, um zu sehen, wie es seinem "zwölfjährigen Engelein" gehe. Jesta wird also mit allen Mitteln der Kunst verjüngt und als Zwölfjährige ausgegeben, um fortan den Sommer mit ihrem Onkel Peter zu verbringen.
Was als bloß bizarre Situation beginnt, gerät fortan immer turbulenter und problematischer: nicht bloß sind Onkel und engagierte Hauslehrer angesichts der eigenwilligen, vermeintlich frühreifen "Zwölfjährigen" irritiert von deren Verhalten, sondern Jesta entwickelt zudem innige Gefühle für ihren Onkel, kann sie allerdings nicht unverblümt äußern, wenn sie die Lüge ihrer Eltern über ihr wahres Alter verbergen will - und muss darüber hinaus ansehen, wie Peter von Meta, der Schwester ihres Theodors, umworben wird, da diese mit ihrer Mutter an das Vermögen des reichen Amerikaners gelangen will. Hochzeitsversprechen, Suizidankündigungen, Abschiedsbriefe und Geständnisse gehen im Finale schließlich einem Happy End voran.