Jake, Brian und Anna sind seit ihrer frühesten Kindheit Freunde. Als Annas Vater jedoch in einer anderen Stadt einen Job bekommt, trennen sich ihre Wege und die beiden Jungen bleiben alleine zurück.
Einige Jahre später:
Jake und Brian, inzwischen erwachsen, haben ihren Glauben zum Beruf gemacht. Jake ist Rabbiner und Brian katolischer Priester. Als jedoch Anna, inzwischen eine erfolgreiche und überaus attraktive Geschäftsfrau in ihre Stadt kommt, scheint das Chaos vorprogrammiert.
Jake beginnt eine Affäre mit ihr, obwohl sie nicht jüdisch ist und auch Brian entwickelt trotz Zölibat Gefühle für sie...
"Glauben ist alles!", das Regiedebüt von Edward Norton, ist eine nette romatische Komödie. Die originelle Story um Glauben und Liebe ist gut umgesetzt worden, auch wenn sie unter Umständen dem einen oder anderen religiösen Zuschauer sauer aufstoßen dürfte. Doch die Szene, in der Edward Norton sich während des Gottesdienstes selbst anzündet, um sich dann im Taufbecken zu "löschen", ist einfach herrlich inszeniert worden.
Das Darstellergespann weiß zu überzeugen und ergänzt sich in den einzelnen Szenen wunderbar.
Zwar hätte ich von Norton eigentlich einen etwas anderen Film erwartet, nach den kontroversen Werken, die er als Schauspieler abgeliefert hat, aber mit "Glauben ist Alles!" hat er bewiesen, dass er auch zu absolut locker - leichtem Popcorn - Kino imstande ist.
Demnach wäre eigentlich ein Hit vorprogrammiert, nur leider ist "Glauben ist Alles!" insgesamt viel zu harmlos geraten. Ein wenig mehr Bissigkeit hätte der Story sicherlich gut getan. So bekommt man zwar einen Film vorgesetzt, der niemandem weh tut, allerdings auch keine besonderen Höhepunkte aufweist. Mit einer Genre - Perle wie "Notting Hill" kann "Glauben ist Alles!" in keinster Weise konkurrieren, für einen unterhaltsamen Abend vor dem Fernseher eignet er sich aber dennoch.
6/10 Punkte