4
Maniac on the loose versaut Studenten ihre Halloweenfestivitäten - altbekannt, aber hier zumindest noch mal einigermaßen blutig umgesetzt. Keiner der Jugendlichen verfügt auch nur ansatzweise über so etwas wie Charakterzüge. Auch deren Beziehungen untereinander interessieren keine Sau. Und selten hatte ich bei einem Slasher dermaßen stark den Eindruck, dass da junge Leute direkt für ihr Tun bestraft werden sollen. Der peepende Überwachungskamera- und Medien-Heini mit dem Vokuhila oder der alternde Priester als Vaterfigur und Dr. Loomis Verschnitt reißen es auch nicht raus. Immerhin ist der Killer mit seinem Erscheinungsbild und seiner hellen Stimme gruselig. Durch die Mutprobe in der düsteren Irrenanstalt kommt wenigstens etwas Spannung ins Spiel und durch die übernatürlichen Elemente gegen Ende auch etwas Abwechslung. Aus dem Rahmen fällt aber nur die Jesus-Szene.
5
Düsterer kleiner Slasher aus einer Epoche in der dieses Sub-Genre fast am aussterben war und nur noch wenige gute Schlitzer produziert wurden (wobei in dieser Zeit übrigens alles Geschnitten wurde, was blutiger war als die Sesamstrasse). Wenn man Happy Hell Night aus heutiger Sicht heraus begutachtet ist er natürlich ein langweiliger kleiner Horrorstreifen ohne wirklich nennenswerte Bluteffekte bei denen man sich, gerade wenn man neuzeitige Genrevertreter zum Vergleich hinzuzieht, fragt, warum er damals nur “Cut” in die Videotheken kam. Aber wie schon erwähnt, waren es andere Zeiten. Lässt man sich aber auf den Flair dieser Film-Dekade ein, so bekommt man einen solide und atmosphärisch gestalteten kleinen Fiesling serviert, der, zumindest für Anhänger von Schlitzer-Werken, einen Blick verdient hat. Immerhin kann er knappe achtzig Minuten kurzweilig unterhalten ohne sich dabei grobe Schnitzer zu leisten.
4
Aus einer Epoche, als der Horrorfilm sich nicht gerade großer Beliebtheit erfreute, entspringt ein kleiner, unspektakulärer Slasher mit Namen "Happy Hell Night". Das Ganze kommt zwar relativ düster, aber entsprechend der Zeit aus der er stammt, einfach viel zu unkultiviert daher. Ein zorniger Greis, der einem Pinhead ähnlich sieht (würde man die Pins weglassen), bricht aus einer Psychiatrie aus um mordent umherzuziehen. Das Resultat sind natürlich einige Tote und reichlich Blut. Schön und gut, nur sind die Effekte leider nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und ansonsten hat dieses Teeniegemetzel ohnehin nicht viel zu bieten. Kann mich nicht wirklich vom Hocker hauen...
6
Spannender und blutiger Slasher nach bekanntem Strickmuster. Ein Psychopat meuchelt mit einer Mini-Spitzhacke meist nackte Verbindungsstudenten. Sicherlich setzt Happy Hell Night keine neuen Maßstäbe aber das alt bekannte Thema wurde gut umgesetzt und man guckt sich den Film gerne zu Ende an im Gegensatz zu zahlreichen anderen Genrevertretern. Die FX sind teilweise sehr blutig und sind auch gut gemacht. Fans des Genres können bedenkenlos zuschlagen aber Vorsicht: Technisch ist die Dragon-DVD nicht gerade toll, besonders das zeigt deutliche Schwächen.