Kleine Morde unter Freunden (1994)

Review

von Frank Trebbin

Die drei Freunde Juliet, David und Alex suchen für ihre schicke Yuppie-WG einen Untermieter. Dieser soll der junge Autor Hugo werden. Am nächsten Morgen liegt Hugo tot auf dem Bett und neben ihm ein Koffer voller Geld. Das Trio beschließt, die Leiche verschwinden zu lassen und das Geld zu behalten. Doch dann tauchen zwei Killer auf, die hinter Hugos Geld her sind. Auch diese beiden müssen verschwinden. Bald schon regiert der nackte Wahnsinn in der WG…

„Kleine Morde unter Freunden“ ist eine flotte Komödie, die den WG-Horror à la „Weiblich, ledig, jung sucht…“ mit dem makabren Thrill des Wie-lasse-ich-bloß-ein-paar-Leichen-verschwinden? kombiniert. Doch irgendwie funktioniert der Stoff, der ein paar ausgesucht böse Brutalitäten beinhaltet, auch noch als bitterböse Satire auf das Leben der Yuppies, oder irre ich mich da so? Danny Boyle wollte nämlich nicht nur eine reine Horrorkomödie abkurbeln. So bekommt in „Kleine Morde unter Freunden“ jeder etwas ab, und am Ende ist alles nicht mehr so, wie es einmal war. Fazit: nicht schlecht. Mit Kerry Fox, Christopher Eccleston, Ewan McGregor, Keith Allen u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin