Danny Boyle, Erschaffer des (meiner Meinung nach überbewerteten) Kultfilms "Trainspotting" liefert hier in einem früheren Werk eine verzwickte, altbekannte Geschichte über die manipulative Macht des Geldes ab.
Drei WG-Inhaber finden ihren neuesten Untermieter tot in seinem Zimmer auf, mit einem Koffer voller Geld. Nachdem die Leiche zerstückelt und vergraben ist, spitzen sich die Ereignisse bis zum blutigen Finale zu...
Nur weil die Hauptdarsteller ihre Sache ganz passabel machen, heißt das noch lange nicht, das am Ende gute Performances herauskommen. Die Charaktere sind eindimensional, berechenbar und ziemlich langweilig. Die Story ist flach und schon soviele Male besser verfilmt, am Ende bleibt nur ein rudimentäres Gerüst einer uninspirierten Pulp-Fiction Novelle. Das alles schiefgeht, was schiefgehen kann, Leute paranoid werden und am Ende mindestens einer ermordet wird und zum Schluss nochmal ein ganz "doller" Plottwist kommt, nein, damit hätte niemand gerechnet...oder doch? Hier tat man sich dann noch ganz schlau ergänzte einen Monolog welcher Pro-und Epilog bildet, dieser jedoch ist so hohl dass er total überflüssig daherkommt, nicht um das Geschehen abzurunden sondern noch künstlich besser zu machen.
Allerdings gibt es hier nicht viel zu retten, die Regie ist zwar ganz ordentlich, holt aber auch nichts mehr raus und der Supportcast besteht auch nur aus den "üblichen Verdächtigen".
Fazit: Zeitverschwendung. Gabs schonmal besser und wird es besser geben. Wer unbedingt verfilmte Schunddrehbücher sehen will, sollte sich dann lieber Guy Ritchies total überbewertete Klamotte "Snatch" oder ganz einfach nochmal den Klassiker "Pulp Fiction" ansehen und dieses einfallslose Stück Zelluloid in der Versenkung verschwinden lassen, denn genau da gehört es hin!