Vordergründig angelehnt an Öko-Horror á la Frankenheimers „Die Prophezeiung“, schlachtet Roger Cormans „New World Pictures“-Produktion unter Regie von Barbara Peters (einer Frau!) 1980 die Thematik exploitativ aus. So gibt es auch hier einen Konflikt zwischen US-amerikanischen Ureinwohnern und der umweltverschmutzenden Industrie und geht es auch hier um mutierte Monstergestalten, deren Erscheinungsbild hingegen an Jack-Arnold-Klassiker wie „Der Schrecken vom Amazonas“ erinnert. Diese werden sodann auch rasch eingeführt und in voller Pracht (Menschen in Gummikostümen, die allerdings durchaus gelungen sind) dem Zuschauer präsentiert, statt sie lange zu mystifizieren. Mit solchen Nebensächlichkeiten hält sich der Film nicht auf und setzt mit zunehmender Laufzeit verstärkt auf Splatter-Action, während auch der Sleaze-Anteil nicht vernachlässigt wurde - wenn auch geringer ausfällt, als die reißerischen Werbeschlagzeilen der Sorte „Fischmonster vergewaltigen am laufenden Band Frauen“ suggeriert haben. Die temporeiche Inszenierung und die guten Effekte sorgen für kurzweilige Unterhaltung, bis das ziemlich abrupte Ende noch eine hübsch-eklige Geburt eines Fischmonster-/Mensch-Hybriden zeigt, wie man es natürlich ebenfalls aus anderen Filmen bereits kennt.
Spekulativer, wenig innovativer, aber dafür umso unterhaltsamerer und handwerklich solider Leckerbissen für Genre-Freunde.