Schussangst ist einer jener Filme, bei denen ich immer das Gefühl habe,sie existieren nur wegen der letzten Minute. Trotz dramatischer und zugleich schwarzhumoriger Ansätze gelingt es dem deutschen Streifen nicht, den entscheidenden Funken überspringen zu lassen und den Zuschauer vollends für dieses Werk zu begeistern. Zu langgezogen ist das eigentliche Geschehen, um anständig punkten zu können. Kurze Episoden innerhalb der Storyline lockern das zähe Teil ein wenig auf, sind aber letztendlich nicht der rettende Strohhalm.
Auch die Schauspieler scheinen sich nicht 100%-ig wohl in ihren Rollen zu fühlen. Waltz' Auftritt als Polizist ist (leider) so überflüssig wie schade.
Auch wenn ich dem Film unterdurchschnittlich bewerte, kann man doch mal einen Blick riskieren, wenn nichts anderes in der Glotze läuft (und das ist heutzutage so selten wie Sand in der Wüste). Und wegen der letzten 60 Sekunden gebe ich mir die restlichen 90 Minuten nicht mehr.