Review

Titel: The Mole People
Regie: Virgil W. Vogel
Produktionsland: USA (1956)
Cast: John Agar, Hugh Beaumont, Cynthia Patrick, Alan Napier u.a.

Story:
Eine archäologische Ausgrabung wird von einem heftigen Erdbeben überrascht. Einem dadurch zu Tage geförderten Relikt nachgehend, entdeckt die kleine Forschergruppe um Dr. Roger Bentley und Dr. Jud Bellamin tief unter der Erde eine Albino-Hochkultur, die offenbar schon seit langer Zeit dort lebt. Dieses Volk hat ein anderes, nur noch entfernt menschenähnliches Volk von Maulwurf-Humanoiden versklavt und setzt sie als Erntehelfer und Arbeiter ein. Die Wissenschaftler geraten zwischen die Fronten.

Mein Senf:
Eingeleitet wird die charmante B-Monster-Gurke von niemand geringerem als Dr. Francis C. Baxter, der tatsächlich ein echter Wissenschaftler war, aber eben auch hin und wieder mal im TV und Film auftrat (er hat sogar einen eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame!)! Eindringlich erklärt er die wissenschaftlichen Theorien, die der Filmidee zu Grunde liegen – ich nehme an, dass das damals beim Publikum wirklich Eindruck hinterließ. Allein das Intro verdient eigentlich mal eine tiefergehende Analyse (ist notiert).

Der Film an sich ist ganz angenehm. Die Kulisse der unterirdischen Stadt rockt richtig, die Hochkultur ist charmant naiv und die Mole-People sind B-Monster par excellence! Wer den Film mal in die Finger bekommt sollte ihn sich auch anschauen (speziell dann, wenn man Jules Verne‘s „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ mochte und ähnlich geartete Geschichten mag).
Soweit ich weiß ist der Streifen jedoch nie in Deutschland erschienen oder synchronisiert worden – man sollte also grundlegende Englischkenntnisse mitbringen. Wer sich den Film nicht am Stück zu Gemüte führen möchte aber dennoch einen Blick riskieren will, kann dies bei den Jungs von Monstrula.de tun. Die haben nämlich den kompletten Fotoroman zum Film aufgearbeitet und online gestellt, den Universal 1964 heraus brachte.
Ach ja, Alan Napier (bekannt als Alfred Pennyworth aus dem 60er Jahre Batman) spielt auch mit. Und für die ganz Verlorenen gibt’s auch eine Mystery-Science-Theater-Episode zum Film.

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