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Ein ganz gewöhnlicher Tag an einer High School in Portland, Oregon: Schüler langweilen sich im Unterricht, plaudern in der Kantine über Freunde, treffen auf dem Gang ihre Partner. Nur für die beiden Außenseiter Alex (Alex Frost) und Eric (Eric Deulen) ist es ein besonderer Tag. Sie wollen der Welt mit einem unvergleichlichen Blutbad von ihren Nöten erzählen…

Gus Van Sant nähert sich dem Schulmassaker-Phänomen auf höchst eigenwillige Weise: In langen Einstellungen folgt er einer Handvoll Schüler auf ihren Wegen durch die Schule und ihr Zuhause. Es sind die unscheinbar vorbeiwischenden Schemen, in denen er das Lebensgefühl von Jugendlichen aufspürt, denen ihr Umfeld und ihre Mitmenschen wie ein fremder Traum erscheinen, der bedeutungslos an ihnen vorüberzieht. Die Verweise auf Jagdsport, Medien, Computerspiele und Hänseleien bleiben zurückhaltend formulierte Erklärungsangebote, die das Geschehen zu keiner Zeit erschöpfend ausdeuten. So beschränkt der hervorragend gespielte und inszenierte Film sich bewusst darauf, bescheidene Fragen zu stellen statt hochmütige Antworten zu geben, und überlässt es letzten Endes dem Zuschauer, sich einen Reim auf die Einfachheit des Tötens zu machen.

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