Slashers (2001)

Review

von Frank Trebbin

Die japanische Game-Show „$LA$HER$“, die als gigantische Menschenjagd mit Todeszone und Millionen-Gewinn konzipiert ist, wartet mit einer auf ein US-Publikum zugeschnittenen Sondersendung auf: Die Jäger, die auf so illustre Namen wie Dr. Ripper oder Chainsaw Charlie hören, dürfen zur Abwechslung mal solche All-American-Students wie Devon, Michael oder Megan durch die Gegend hetzen...

Kennen wir schon, hatten wir schon – und zwar besser, größer und bunter. Das „Running Man“-Konzept wird hier nur minimal variiert, die Action läuft auf bescheidenem Level ab und das Reality-TV-Flair durch POV-Kameras etc. wird so stark strapaziert, daß man stellenweise sogar abschalten möchte. Die Low-Budget-Gore-Effekte sind verhalten eingestreut und passen dann auch wie die bescheidenen Sets (Hinterhöfe und leere Lagerhallen) in das Bild einer unabhängigen Direct-to-Video-Produktion, die sich viel vorgenommen (Satire oder nicht Satire: das ist hier die Frage!) aber kaum etwas erreicht hat. Die Code-1-DVD ist letterboxed (16:9). „Slashers“ gibt es mittlerweile auch als DF, die mir allerdings bisher noch nicht vorgelegen hat. Mit Tony Curtis Blondell, Claudine Shiraishi, Kieran Keller, Chris Piggins u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin