Review

"Scarecrow Slayer" offenbart leider nur allzu offensichtlich, wie sehr Tony Todd, mit dessen Namen hier kräftig geworben wird, inzwischen am Ende sein muss. So wundert es dann auch nicht, dass sich Tony Todd nach knapp einem Drittel der Laufzeit durch seine Ermordung aus der Affäre zieht.
Was man hier vorgesetzt bekommt, spottet wirklich jeder Beschreibung: Billigste CGI-Effekte, welche der Verleiher auf dem Cover mit Adjektiven wie "grandios" beschreibt, lächerlichste (oder wohl besser schlicht erbärmliche) schauspielerische Leistungen (selbst Tony Todd mit seinen ausufernden und strunzdoofen Monologen über die ach so böse, böse Killervogelscheuche geht einem total auf die Nüsse) und grottenschlechte (vor allem kaum vorhandene) Effekte.
Zudem ist der Film von Anfang bis Ende derart unglaublich vorhersehbar, dass man froh sein kann den Film aufgrund mangelnder Sauerstoffversorgung des Gehirns durch Langeweile ohne bleibende körperliche und seelische Schäden zu überstehen.
Man sieht aber auch einfach an allen Ecken, dass nun wirklich gar kein Geld zur Verfügung stand. Die Morde geschehen größten Teils im Off (Schatten hinter Vorhängen, Blut das aus dem Off an die Wand spritzt), weshalb es mich wundert, dass der Vertreiber die Dreistigkeit besitzt diesen Müll auch noch als harte Kost anzupreisen.
Tony Todd hat zwar seit "Candyman's Fluch" nichts wirklich Erwähnenswertes mehr gemacht, ist aber seit diesem Machwerk für mich nur noch Tony Schrott. Sorry, aber so ist's einfach am treffendsten formuliert.
Dann doch lieber den zwar auch anspruchslosen, dafür aber spannenden und harten "Night Of The Scarecrow" reinziehen als diesen Blindgänger.

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