Review

Lorna war der erste erotische Film den ich als junger Mensch mal im Abendprogramm gesehen habe. Daher habe ich zu diesem Film eine besondere Verbundenheit und bin eine wenig voreingenommen.

Den Film würde ich auch nach heutigen Maßstäben natürlich nicht mehr als so erotisch betrachten, man ist ja einiges anderes gewohnt.

Lorna ist ein ultraheisser Feger und mit Jim verheiratet, ein anständiger Kerl der im Salzbergwerk arbeitet und sich nebenher weiterbildet um seiner Frau ein besseres Leben zu ermöglichen. Das alle auf seine Frau scharf sind bekommt er nur so am Rande mit und denkt sich nichts böses dabei.

Als Jim bei der Arbeit ist schlendert Lorna so durch die Gegend und geht ein wenig Nacktbaden im Fluss und wird von einem Gefängnisausbrecher vergewaltigt. Nach dem ersten Schreck findet sie gefallen an dem Koitus und lädt den "coolen" Vergewaltiger sogar in ihrem Haus ein. Sie erzählt ihm von ihrer Frustration und ihrem eintönigen Leben.

Pech nur das ihr Ehemann früher nach Hause kommt. Es kommt zur Eskalation.

Lorna Maitland als Lorna ist schon eine echte Augenweide. Das die Männer hier alle wuschig in ihrer Gegenwart werden scheint mir nicht weit hergeholt.

Der männliche Körper produziert ja permanent Samen und sich selber mal zu entschlacken ist in der christlichen Gemeinde nicht nur eine Sünde sondern man bekommt ja bekanntlich auch einen Buckel davon und wird blöde.

Das nutzt Lorna mit ihrem von Gott persönlich gemeißelten Körper auch richtig aus und lässt die Männer nach Ihrem Willen tanzen.

Die Rolle nehme ich ihr voll ab. James Rucker als Lornas Ehemann kann seine Rolle nur als tumber, naiver Typ anlegen. Mit ein wenig Verstand würde er wohl in den ersten Minuten an Herzversagen sterben.

Eines muss man ja Russ Meyer lassen, er hat seinen Fetisch ausgelebt.

In den 60er Jahren wurde der Sexploitationfilm populär und Russ Meyer war in diesem Genre voll in seinem Element. Diesen Film würde ich als Sexploitation-Drama bezeichnen.

Der Film wurde angeblich in nur 4 Tagen auf 35mm gedreht, unterhält aber in seiner Machart ungemein.

Langweile kommen hier in den 78 Minuten nicht auf da Russ Meyer seine Geschichte ohne Umschweife vorantreibt und direkt zum Punkt kommt.

Hier vergebe ich 6 Punkte und noch einmal ein Punkt für Lornas.....ihr wisst schon was ich meine + ein Nostalgiepunkt.

Im nächsten Leben will ich den gleichen Job wie Russ machen.








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