Review

Frank Henenlotters zum Glück nicht allzu lange Horrorkomödie über einen mit Körperteilen herumexperimentierenden Hobbyforscher namens Jeffrey und seine Verlobte, die er nach einem bizarren Rasenmäherunfall aus den Körperteilen explodierter Prostituierter wieder zusammensetzen muss, konnte mich leider nicht allzu sehr überzeugen. Trotz der straffen Länge des Films schafft er es schon an der einen oder anderen Stelle, recht anstrengend zu wirken, was beispielsweise an den Monologen des Protagonisten liegt, der oft alleine in seinem Labor herumwerkelt und dabei (um diese Szenen für den Zuschauer nicht zu eintönig zu gestalten) ziemlich uninteressant vor sich hinredet, was aber hin und wieder durchaus zur Geduldsprobe gerät - zumal die Darstellung von James Lorinz insgesamt nicht überzeugend ausfällt.

Ich finde es schon schwer auszumachen, wohin seine Rolle überhaupt tendiert. Soll er nun der klassische verrückte Wissenschaftler sein, ein skrupelloser Menschenversuche betreibender Psychopath oder der eigentlich sympathische verwirrte Hobbywissenschaftler, dem alles misslingt? Das wirkt mal so, mal so - Lorinz kann es nicht vermitteln, Henenlotter scheint in puncto Schauspielerführung nicht so ganz kompetent und Jeffreys Treiben kommt reichlich planlos rüber, was es auch erschwert, in die Geschichte dieses Films richtig einzusteigen. Schauspielerisch hängt der Streifen viel mehr an Gelegenheits-Schauspielerin und Penthouse-Model Patty Mullen, die als Verlobte Elizabeth und spätere "Frankenhooker" eine Menge Spielfreude an den Tag legt, im Gegensatz zum eher lustlos-konfusen James Lorinz.

Die krude Menschenversuche-Geschichte wurde mit nicht weniger hanebüchenen Effekten umgesetzt und der "Trash"-Fan freut sich, wenn Frauen explodieren und es sich dabei mehr als deutlich um Schaufensterpuppen handelt, so dass von Splatter und dergleichen kaum die Rede sein kann, obwohl der Gesamtfilm doch rein von den inhaltlichen Ideen her recht makaber ausfällt. Aber aufgrund der ziemlich albernen und an die Filme der Marke Troma erinnernden (wenn er auch etwas weniger abstrus daherkommt) komischen Gesamtstimmung und wegen der überwiegend schwachen Schauspielerei hat es der Film einfach nicht geschafft, mich als Zuschauer sonderlich zu involvieren.

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