Jeffrey Franken ist ein junger Elektriker, der in seiner Freizeit ferngesteuerte Rasenmäher und dergleichen erfindet. Als seine Verlobte duch eben diesen Rasenmäher getötet wird, versucht Jeffrey, der den Kopf der Getöteten behalten hat, einen neuen Körper für sie zu basteln. Hierzu begibt er sich in den Rotlichtbezirk seiner Stadt, um passende Körperteile zu finden. Als mehrere Nutten durch eine von Jeffrey erfundene, explosive Droge sterben, bekommt er auf diesem Weg genügend Material zusammen, um mit der Schaffung seines Geschöpfes zu beginnen…
Entgegen allen Vermutungen ist Frank Henenlotters moderne, satirisch angehauchte Variante von Mary Shelleys „Frankenstein“ kein reiner Splatterfilm geworden, sondern eher eine zwerchfellerschütternde Komödie. Rücken an Rücken mit dem eher enttäuschenden „Basket Case 2“ gedreht, muß man sagen, daß „Frankenhooker“ weitaus besser geworden ist als gedacht. Die Geschichte wird recht intelligent erzählt, wobei James Lorinz, dem Darsteller des Jeffrey, ein dickes Lob auszusprechen ist. Immerhin hat er mit seinen ellenlangen, philosophierenden Monologen die Hauptarbeit des Films zu leisten. Das nicht vorher zu erahnende Ende zieht einen konsequenten Schlußstrich unter das „Frankenstein“-Thema und zeigt, daß Frank Henenlotter –trotz „Basket Case 2“– immer noch einer der interessantesten Newcomer im Horrorgenre ist. Doch im Gegensatz zu anderen Regisseuren, verläßt sich Henenlotter eben nicht nur auf die Wirkung von Blut und Gewalt. So ist „Frankenhooker“ erstaunlich blutleer. Dennoch ist die deutsche Fassung erheblich gekürzt. Mit James Lorinz, Patty Mullen, Charlotte Helmkamp, Lia Chang u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin