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Sylvester Stallone spielt den hartgesottenen Cop Marion Cobretti, der in L.A. nach einem Serienkiller fahndet, der sich "Nachtschlitzer" nennt. Da das letzte Opfer des Nachtschlitzers entkommen konnte, muss Cobretti nun den Leibwächter spielen.
Und weil der Nachtschlitzer (schön eklig, fettig: Brian Thompson) nicht alleine arbeitet, wird aus dem potentiellen Horrorthriller schnell ein Actionkracher, der sich gewaschen hat!

In seiner zweiten Zusammenarbeit mit George Cosmatos ("Rambo 2") braucht Stallone erst gar nicht auf ernstzunehmenden Schauspieler machen. Der Minimalstory gereicht ein einziger, stoischer Blick von ihm. Den Rest erledigen die Muckis und Kanonen.
Wobei wir auch schon beim Thema wären: Action, Action, Action! Da lässt sich diese Cannon-Produktion wahrlich nicht lumpen und wartet mit einer teueren Materialschlacht auf.
Die Verfolgungsjagd in Cobrettis coolem Wagen stellt das Highlight des sehr spannenden und teilweise unheimlichen Katz- und-Maus-Spiels dar. Ein Leckerbissen ist zudem das brutale, komprimisslose Finale.

Wie wenig Stallone hier sein durchaus vorhandenes mimisches Talent zeigt, fällt nicht weiter auf. Denn für den weiblichen Part durfte seine damalige Schnalle Brigitte Nielsen ("Red Sonja") ihre Oberweite ins rechte Licht rücken lassen. Und Nielsen ist alles andere als die geborene Schauspielerin! Ihre gespielte Angst würde zu Tränen rühren, wenn man nicht herzhaft lachen müsste!
Brian Thompson gelingt ein kleines Kunststück. Er sorgt als Killer mitunter sogar für Gänsehaut. Ihm möchte man wirklich nicht des Nachts begegnen!

Fazit:
"Cobra" steckt so manchen 80er-Actioner locker in die Tasche! Aufwändig, atmosphärisch, spannend und knallhart - so muss es sein! Da interessiert auch die 08/15-Story keinen mehr! 8/10 Punkten.

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