Review

Gemessen an dem, was andere U-Boot-Filme (z.B. Das Boot, Hunt for Red October, Hostile Waters, U-571, K-19, Crimson Tide) auszeichnet, enttäuscht dieser Film ein wenig.

Die genreüblichen Unterwasserkampfszenen und Wasserbombenangriffe sind gelungen. Es mangelt aber an der Atmosphäre, die die anderen Werke des Genres auszeichnet, und an der Glaubhaftigkeit des Szenarios. Der Film ist zu kurz und enthält zu viele Brüche. So folgt auf die Szene der Beschädigung der USS Swordfish das Abführen der amerkanischen Gefangenen. War es den Machern zu teuer, die Rettung der amerkanischen Besatzung zu zeigen? Auf die Rahmenhandlung, die aus pathetischen Szenen im Privatleben des "Chiefs" der USS Swordfish besteht, hätte stattdessen verzichtet werden sollen.

Wenig überzeugend ist die Darstellung beider U-Boot-Kapitäne (sorry, Till Schweiger)!, und der auf den Booten von Beginn an herrschende aufmüpfige Umgangston erscheint mir arg unrealistisch. Psychologisch nicht glaubhaft dargestellt ist schließlich der plötzliche Sinneswandel der amerikanischen Crew von Nazi-Hassern zu Kollaborateuren. Eindimensional wirkt die Darstellung der unbelehrbaren Widerständler auf deutscher Seite.

Kurzum: Der Film ist zu sehr von seiner "Message" geprägt und leidet an klischeehaften Charakterzeichnungen.

Das Thema Filmfehler will ich nicht vertiefen, aber man muß schon schmunzeln, wenn im bereits getauchten Boot nach einiger Zeit erst der Befehl kommt, vom Dieselmotor auf Batterie umzuschalten.

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