Remake des 33er-Originals: Eine Öl-Expedition endeckt auf einer karibischen Insel den Riesengorilla King Kong, nimmt ihn gefangen und transportiert ihn als Werbeobjekt für die Ölfirma nach New York. Dort kann sich King Kong befreien und durch die halbe Stadt zu seiner großen Liebe, der blonden Dwan, marschieren, bevor er von Kugeln durchsiebt vom World Trade Center fällt.
Schon alleine der Versuch, ein Remake des legendären Monsterfilms von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack zu fertigen, ist beachtenswert. Leider muß man aber sagen, daß diese Neuverfilmung zwar aufwendig, stilmäßig jedoch völlig unbedeutend ist. Ist das Original auch heute noch ein Beweis für actionreiches Abenteuerkino mit Geisterbahneffekten, so kann der neue „King Kong“ niemanden mehr so richtig erschrecken. Vielleicht liegt dies auch daran, daß das jetzige Skript zusehr auf Konsumkritik orientiert ist und die eigentliche Handlung –Kongs Liebe zu einer weißen Frau– und die daraus resultierende Dramatik etwas schleifen läßt. Die Tricks und Live-Action-Effekte von Rick Baker sind gut gelungen, können aber den Stop-Motion-Sequenzen von Willis O’Brian im Original nicht das Wasser reichen. „King Kong“ ist nicht der erhoffte Erfolg geworden. Produzent Dino de Laurentiis war so stark angeschlagen, daß er sich bis heute von diesem Flop nicht erholen konnte. Trotzdem erscheint 1986 eine Fortsetzung zu diesem Remake. Im TV letterboxed (1,78:1). Mit Jeff Bridges, Charles Grodin, Jessica Lange, John Randolph u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin