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Die inoffizielle Fortsetzung zu KENTUCKY FRIED MOVIE... und: schon etwas besser. Da der Episodenfilm mit dem Zapping-Charakter eine Dekade später entstand, ist er logischerweise auch nicht ganz so übel gealtert, obwohl er selbstredend ganz tief in den 80ern gefangen ist ("Videopiraten!"). Auch hier variiert die Qualität der Sketche noch immer ganz beträchtlich. Richtige Schenkelklopfer, die einem die Tränen in die Augen treiben, sind allerdings nicht mit dabei. Zwar haben einige Regisseure, die echt was auf dem Kasten haben, ein paar Beiträge beigesteuert und die Riege der Darsteller ist auch nicht zu verachten, doch viele der Segmente bleiben in ihren lustigen Ansätzen stecken. Während etwa die Beerdigungsfeier, die in einen makaberen Roast ausartet, ungeheures Potential birgt, unterscheidet sich die Amazonen-SciFi-Parodie stilistisch kaum von den alten Space-Trashern, die er doch eigentlich aufs Korn nehmen sollte.
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Was tun außergewöhnlich schöne Amazonen vom Mond, wenn plötzlich drei agile Raumfahrer auftauchen und die Idylle zerstören? So - im schlechtesten Stil aller Fernsehsendungen - beginnt ein "spannender" Film; aber nur um ebenso plötzlich unterbrochen zu werden. Denn wie das bei amerikanischen TV-Sendern so ist, Werbung muss sein und Kurz-Sketche beleben den Fernsehabend. Da werden nun Fragen aufgeworfen wie: warum auch Playgirls Gefühle und Fernseher eine Seele haben. Eine aberwitzige Parodie auf das amerikanische TV-Chaos - mit schwachsinnigen Werbespots, makabren Sketchen, bitterbösen Pointen und Gags am Fließband. Hier kommt Fernsehen total!