Die Klapperschlange ist ein düsterer Endzeit-Thriller von Horrormeister John Carpenter. Gute Besetzung mit dem damals noch jungen Kurt Russell, Ernest Borgnine, Lee van Cleef, Harry Dean Stanton und Donald Pleasence. Kurt Russell darf hier einen der coolsten Helden der 80er Jahre verkörpern: Snake Plissken.
Seine wortkarge, über jeden und alles erhabene und düstere Art und Mimik ziehen den Zuschauer sofort in seinen Bann.
1997 ist ganz New York ein abgeriegeltes Hochsicherheitsgefängnis. Ausgerechnet inmitten der Stadt stürzt die Präsidentenmaschine Air Force One mitsamt dem Präsidenten (Donald Pleasence) ab. Dieser kann sich jedoch in einer Überlebenskapsel retten. Doch er wird von dem Herrscher von New York, dem Duke gefangengenommen. Dieser will nun die USA erpressen und die Freiheit erzwingen. Der hochdekorierte Einzelkämpfer Snake Plissken (Kurt Russell), selbst verurteilt zum Aufenthalt in New York, soll den Präsidenten innerhalb von 24 Stunden befreien. Schafft er es nicht wirkt das Gift, welches ihm vorher injiziert wurde, und tötet ihn. Snake läuft die Zeit davon....
Carpenter hat hier eine düstere Atmosphäre geschaffen, der Film spielt zu 90% in der Dunkelheit. Spannung pur und eine interessante Handlung, Langeweile kommt hier nicht auf. Abgesehen davon hat der Film ein überraschendes Ende, ganz passend zum gesamten Filmeindruck. Die Musik stammt auch hier, wie bei den meisten anderen seiner Filme, vom Meister selbst. Carpenter hätte auch problemlos Komponist für Filmmusik werden können. Hier hat er einen weiteren Ohrwurm geschaffen, der zu dem Film passt wie kein andere Soundtrack. Düster, melodisch und zeitlos. Der Film genießt seinen Kultstatus zurecht, die Fortsetzung oder das Remake der 90er Jahre, auch von Carpenter, kam nicht mal ansatzweise an diese Verfilmung ran. Schade eigentlich.
Diesen Film kann ich getrost weiterempfehlen. Mittlerweile zwar in die Jahre gekommen, aber trotzdem immer noch aktuell bis auf die Tatsache, das 1997 schon lange vorbei ist...