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"Die Klapperschlange" ist zweifelsohne einer der düstersten und beklemmendsten Werke der Filmgeschichte.
New York 1997 (als "Die Klapperschlange" gedreht wurde, war das noch die ferne Zukunft): Manhattan ist ein Sicherheitstrakt, in dem alle Gefangenen ohne Wärter eingesperrt sind. Es herrscht Anarchie, die Stärkeren unterdrücken die Schwächeren. Und genau in dieses Manhatten stürzt die Air Force One, mit dem Präsidenten (Donald Pleasance) an Bord. Nun soll der Ex-Lieutenant und Sträfling Snake Plissken (Kurt Russell) in den Gefängnistrakt geschickt werden, um den Präsidenten zurückzuholen. Außerdem befand sich an Bord der Air Force One eine wichtige Kassette, die ebenfalls sichergestellt werden muss. Snake bekommt weniger als 24 Stunden Zeit, um seine Aufgabe zu erfüllen, da die Regierung aus Sicherheit Plissken Sprengkörper implantieren, die nach 23 Stunden explodieren. Auf sich alleine gestellt macht sich Snake auf die Suche...
John Carpenter inszenierte nach "Halloween" und "The Fog" den dritten Film in kürzester Zeit, der weltweiten Ruhm ernten sollte. Kurt Russell alias Snake Plissken wurde zur Kultfigur, kein Wunder, seine Rolle als Einzelkämpfer war wie maßgeschneidert für ihn. Von der ersten Sekunde an verzückt Carpenter den Zuschauer mit einer Atmosphäre, wie man es selten vorher erlebt hat. Fast schon Horrorfilm-Charakter hat das teilweise, was in "Die Klapperschlange" gezeigt wird. Fast immer Dunkelheit, leere, neblige Straßenzüge, schaurige Gestalten, die plötzlich am Bildschirm oder im Hintergrund vorbeihuschen, usw...Nichts, aber auch gar nichts Erfreuendes gibts in diesem Meilenstein zu erwähnen, so düster und beklemmend ist er. Doch dem ist noch nicht genug, Carpenter selbst ist es mal wieder, der dazuhin noch den genialen Score entwickelt hat, der alles noch bedrohender, noch angsteinflößender macht. Wie er es schon bei "Halloween" und "The Fog" getan hat. Denen steht er übrigens in Nichts nach, auch wenn es sich bei diesen beiden um reine Horrorfilme handelt. Wie auch "Rambo" oder "Stirb Langsam" ist "Die Klapperschlange" ein Film, der jetzt schon als alter Film gilt, aber dennoch immer zeitlos bleiben wird. Auch in 20 Jahren wird er immer noch den gleichen Status innehaben. Ihn in ein Genre einzuordnen, fällt recht schwer, da sehr viele Filmrichtungen auftreten, vom Action- bis hin zum Horrorfilm. Was aber nicht bedeuten soll, dass es ein Film für jedermann ist, das ganz und gar nicht. Wenn sich jemand unter "Die Klapperschlange" einen brutalen Actionreißer vorstellt, liegt er ziemlich falsch. Sicherlich keine leichte Kost, trotz seines Ruhmes und seiner Qualität.
zeitloser Klassiker mit Idealbesetzung der Hauptperson, abgerundet durch hervorragende Regie, gekonntem Titelthema und einmaliger Atmosphäre! 8/10 Punkte

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