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Ein tapferer Gladiator reist zur Stadt Metropolis um das Volk dort vom tyrannenhaften König zu befreien. Der König von Metropolis arbeitet an wissenschaftlichen Methoden um den Tod zu besiegen und ewige Jugend zu gewähren. Dabei entdeckt er in seinem Kind den Ausserwählten um Metropolis als Mittelpunkt der Erde zu machen und über die ganze Welt regieren zu können. Doch der Gladiator erkennt die grausamen Machenschaften des diktatorischen Königs und überwältigt ihn.

Der Untergang Metropolis ist ein ungewöhnlicher Crossover des Gladiatorenfilms und dem Sc-Fi Genre. Dabei nimmt er mit seinem Diktatorenkönig der sein Volk unterdrückt und willenlos macht nicht nur Faschismus als Thematik auf, sondern würzt das Ganze eben noch mit der indirekten Kritik an der Wissenschaft, die den Sinn hat für Politiker noch mehr Macht zu erreichen. Ist ja alles schön und gut, wenn sich ein 60er Jahre Fantasystreifen um Aussage rühmt, doch das alles geht in der typisch charmant trashigen Inszenierung unter, vorallem weil man bei einem solchen Film eh bloss klasse Kämpfe, lustige Kostüme und trashige Kulissen erwartet. All jener Hintergedanke des Königs den Tod zu besiegen und ewig zu gewähren wirft nicht nur ein klasse Frankensteinmotiv ein, nein, auch die gewissen Kulissen wurden stilgerecht umgerecht. Ein hochentwickeltes, technisches Labor in einer alten Mythologienwelt hat schon was Besonderes. So wird man auch fortan in dem etwas schmalen Plot von toll einstudierten Kämpfen begleitet, wobei das jetzt mal zur Abwechslung keine Ironie ist. Da sehen wir zunächst einen Kampf mit einem übergrossen Oger mit Keule, einen Kampf mit 6 affenähnlichen Pygmäen und etliche mit den willenlosen Wächtern des Königs. Auch wenn die Kulissen recht zu überzeugen wissen und mit ihrer Detailverliebtheit echt authentisch wirken, ist es nur allzu unvorteilhaft, wenn man sich nahezu den kompletten Film auf einen Drehort beschränkt. Die Stadt, die man lediglich nur auf vereinzelt eingeblendeten Standbildern sieht, lässt dabei nur zu gut auf das geringe Budget zurückführen. Ansonsten hat man eben recht gut ein paar Räume mit Kulissen geschmückt, fertig war das Innenleben der Stadt, die scheinbar nur 5 Räume zu haben scheint. Also Abwechslung ist hier schonmal weniger angesagt, wodurch auch stellenweise ein paar Längen entstehen. Macht aber nichts, denn das leichte Overacten unseres Helden und Protagonisten, sorgt da für die brauchbaren unfreiwilligen Lachern. Neben den angestaubten Effekten natürlich abgesehen. Musikalisch wird hier ganz gross aufgefahren, was für eine italienische Produktion nicht allzu verwunderlich ist. Verwunderlich ist hier bloss, warum dieses Glanzstück an Fantasytrash so unbekannt zu sein scheint.

Fazit:
Stimmungsvoller 60er Fantasy - Gladiatorentrash aus Italien, der mit detailreichen Kulissen und charmanten Kämpfen unterhalten kann. Über die Thematik braucht man sich nicht länger den Kopf zerbrechen, auch wenn die Paralellen zum 3. Reich unverkennbar sind. Für jeden geeignet, der sich im Kindesalter im Samstagsprogramm damit nicht sattsehen konnte.

72%

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