Eine eigenartige, spröde Mischung liegt hier vor aus Peplum und Sci-Fi. So ganz ist sie nicht gelungen, der Film hat Längen. Dennoch, die düstere Stimmung und exotischen Sets (Kombination aus alt-südamerikanischer Kunst mit Keltischem und Faschistischem) wissen zu gefallen.
Gordon Mitchell spielt den Helden. Er reißt das Theater heraus, und zwar theatralisch. Seine Schmerzens-Mimik ein Fest: davon gibt's jede Menge.
Dreimal exotische Kämpfe: gegen einen Höhlenmenschen (mit einem Riesenknochen bewaffnet...klassisch!), gegen eine Horde menschenfressender Pygmäen (so klein waren die gar nicht, die duckten sich bloss) [wer seine Mythologie im Griff hat, vergleiche Herakles in Afrika], sowie - ---- gegen einen Lichtstrahl [er lastet so schwer auf ihm, er stemmt ihn kaum: Spannuuuuuung!!]. Ob letzteres, was Budgeteinsparungen betrifft, bereits ein Vorreiter der Kämpfe des Ator ist (Kampf gegen den eigenen Schatten (Ator 1), Kampf gegen einen Unsichtbaren (Ator 2))? (Ich lasse das mal so im Raum stehen, ähem.)
Jedenfalls (SPOILER) geht Atlantis am Ende gründlich unter (man erwartete Lava, es kam die Riesenwelle des Seebebens und eine Explosion, Katastrophenstimmung kommt auf wie das Wasser über die armen Bewohner von Atlantis hinwegschwappt).
Auf der Message-Ebene möchte der Film vor der Wissenschaft (! Topos des Sci-Fi Films !) warnen... oh yeah. Lieber ganz ohne alles unter freiem Himmel als unter dem künstlichen Himmel von Atlantis, unter dem alle ihres Willens beraubt sind. Die Wissenschaft wird nur missbraucht, von den Mächtigen, um über die Welt und die Menschen zu herrschen. Sehr dreist, die These, muss ich hier mal sagen.
Schauwerte sind also geboten (wenn auch die Sets, so gut sie auch tlw. sein mögen, mit der Zeit auf die Nerven gehen: sind immer dieselben!). Insgesamt ist das Ganze dann aber doch ein wenig abgelutscht und wenig originell - leider.