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Noch so ein akuter Gehirnzellenkiller aus den Bahnhofskinos der frühen Achtzigerjahre. Beinahe könnte man es hier schon mit dem Prototypen eines französischen Sexfilms zu tun haben: Überschminkte Gesichter, leere Blicke, Weichzeichner, anitquariates Intereur sowie nur sehr wenig inspiriertes Gebonkte in kaum phantasievollen Körperhaltungen.

Nun stellt sich jedoch heraus: Das Werk stammt eigentlich aus Spanien, spielt aber in England. Allerdings sind die Grundsätze des Eurosleaze wohl überall die Gleichen: Viel Langeweile, etwas nackte Haut und eine Story, die wie immer auf einen Bierdeckel passt. Hier verliebt sich Mann in die Betreiberin eines Bordells und will mehr von ihr als nur eine physische Beziehung. Zwischenrein dürfen die anderen Mädels ganze Arbeit verrichten...

Irreführenderweise wurde der Film auch schon unter dem Titel "Sex Academy" veröffentlicht, was jedoch eher auf eine amerikanische Bumsklamotte schließen lässt. Hingegen will "Der französische Salon..." lieber ein Drama sein. Deshalb muss der Zuschauer viel nichtssagende Handlung über sich ergehen lassen, bevor es von einer Sexszene zur nächsten geht.

Diese sind sogar recht zahlreich, wenn auch nicht sonderlich anregend umgesetzt worden. Ein Pärchen, ein Bett, den besagten Weichzeichner an und dann einfach mal losgelegt. Arg viel Phantasie haben die Drehbuchautoren garantiert nicht walten lassen - auch dort nicht, wo ein Softporno eigentlich hätte spannend werden sollen.

Ach ja, Sets und Kameraführung sind überdurchschnittlich gut für einen Streifen dieser Gattung, immerhin. Dass "Der französische Salon..." leider nur eine einzige Schlaftablette ist, daran ändert auch die solide handwerkliche Umsetzung nichts mehr.

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