Irgendein Wüsten-Nest in den USA: Der Teenager Billy, der von allen nur gegängelt wird, findet zufällig eine Strahlenkanone, die von einigen Aliens auf unserem Planeten versehentlich liegen gelassen wurde. Unter dem unguten Einfluss der außerirdischen Wumme dreht Billy schon kurz darauf mächtig am Rad und startet einen Rachefeldzug gegen seine vermeintlichen Feinde. Allerdings gibt es da noch die Aliens, die ihre Knarre zurückhaben wollen... "Laserkill - Todesstrahlen aus dem All" ist eine frühe Charles Band-Produktion von 1978, die wohl auf die Schnelle zusammengepichelt wurde, um auf der durch "Krieg der Sterne" ausgelösten Science-Fiction-Welle mitzuschwimmen und die deshalb wohl auch gänzlich auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten wurde, was sowohl den Inhalt als auch den Härtegrad des Gezeigten anbelangt. Die Geschichte vom Teenie-Protagonisten, der gewaltsam gegen seine Umwelt aufbegehrt, sobald er die Chance dazu sieht, ist folglich nicht wirklich der Rede wert, und so ist "Laserkill - Todesstrahlen aus dem All", in dem - mal abgesehen von einigen nett gestageten Explosionen zum Ende hin - nun wirklich nicht sooo viel von Belang passiert, halt ganz schlicht und ergreifend leider stinklangweilig geworden. Ein wenig aufsehenerregend ist der Streifen heutzutage bestenfalls noch aufgrund der Beteiligung des einzigen namhaften Schauspielers Roddy McDowall und eines frühen Auftritts von Eddie Deezen in knappen Nebenrollen (sollten die beiden noch Fans haben, können die einen Blick riskieren), sowie den - wie üblich famos gemachten - Stop-Motion-Effekten rund um die Aliens aus der Hand des leider zu früh verstorbenen F/X-Künstlers David Allen, der ja auch später noch für Charles Band viele andere Full Moon-Produktionen effekte-technisch sorgfältiger und liebevoller betreut hat, als diese es im Grunde genommen verdient haben. Alle anderen werden mit dem Ding allerdings nicht viel anfangen können, und auch Kalkofe und Rütten mussten in der dazugehörigen SchleFaZ-Episode ganz schön strampeln, um dem Streifen noch irgendwie ein paar lustige Momente abzugewinnen. 1989 gab es übrigens mit "Killer Kid" (im Original: "Deadly Weapon") ein Quasi-Remake, das die Grund-Idee der Handlung ("Junge findet Mega-Knarre und läuft in seinem Heimatkaff Amok") variiert... allerdings ohne den übertriebenen Science-Fiction-Anstrich oder Aliens und damit auch ohne breit ausgespielte, aufwendige F/X-Sequenzen...
4/10