Review

Review zu Diamantenfieber (1971)

Diamantenfieber befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 25 von derzeit 26 Plätzen.

Diamantenfieber ist im Ranking der Connery-Bonds auf Platz 7.

James Bond: Diamantenfieber ist der Siebte von derzeit 26 veröffentlichten Kinofilmen, und Sean Connerys letzter Kinoauftritt als James Bond innerhalb der Bondreihe bzw. sein Vorletzter, wenn man „Sag niemals nie“ berücksichtigt.

Worum geht es in Diamantenfieber ?

Nach dem Tod von Tracy ist Bond auf einem Rachefeldzug, um Blofeld zu töten, was ihm auch gelingt. Danach darf er sich in einen Diamantenschmugglerring einschleusen, um Unstimmigkeiten aufzuklären. Die Reise führt über Amsterdam nach Las Vegas, bei der Bond nicht nur Tiffany Case kennen lernt – er hat es wieder mit einem Totgeglaubten zu tun, der die Pipeline des Diamantenschmuggels verwendet, um eine orbitale Laserkanone zu bauen, mit der er die Weltmächte auf eine nukleare Vorherrschaft erpressen möchte.

Was halte ich davon ?

Diamantenfieber lässt sich mit einem schlechten Fußballspiel der favorisierten Fußballmannschaft vergleichen, bei dem in wenigen Momenten auch mal die Klasse hervorblitzt und es Szenenapplaus gibt.

Eine frühere Review sah wie folgt aus:

„Gestern Abend in Vorbereitung auf Skyfall meine DVD von Diamantenfieber rausgekramt und den Film mit meinem Bruder angesehen.

Im Vergleich zu jedem anderen Bondfilm (mit Ausnahme von CR67) ist hier zweifelsohne der Tiefpunkt der Reihe angekommen. Vor allem, wenn wir bedenken, dass vorher mit OHMSS einer der besten Bonds rausgekommen ist, YOLT auch ein sehr gutes Bondabenteuer war und TB, GF und FRWL ohnehin nach dem Debüt DN auf konstantem TOP-Niveau waren.

Was ging, war auf jeden Fall die Thematik des Diamantenschmuggels, Las Vegas als Location und Bonds Härte in der PTS als Kontinuität nach Tracys Tod in OHMSS (bis auf den Teil mit der Blofeld-Klon-Jauchegrube)

Was nicht ging war der Rest. Die Handlung sollte klassisch und cool rüberkommen, war aber zu seicht, zu harmlos, zu belanglos und zu langweilig, um richtige Spannung aufkommen zu lassen. Teilweise waren Dialoge und One-Liner unglaublich bescheuert und der durch den Film gezogene Slapstick war so lustig, wie er fehl am Platz war. Bei Jill St. John hatte ich nicht das Gefühl, ein Bond-Girl zu sehen, das gleiche bei Charles Gray als Blofeld. Absolut blöde waren dann auch Wint / Kidd, denen ich die Henchmen-Position zu keinem Zeitpunkt abgenommen habe.

Bondwertung: 003/007“

Nun, da ich der Meinung war, Diamantenfieber auch zu SPECTRE wieder zu sichten um für mich selbst eine etwas größere Review zu schreiben, möchte ich auch mal die Chance geben, dem Film etwas Respekt zuteil werden zu lassen. Im Oktober 2012 bin ich auf meine Kritikpunkte eingegangen. Auf diese Punkte bestehe ich weiterhin. Doch es hat sich etwas getan im Bereich dessen, was mir gefallen hat (bis auf die bereits genannten Punkte !)

Der Titelsong von Shirley Bassey und der Soundtrack von John Barry sind wieder ein Ohrenschmauß !
Die Szenen im Sarg, die Kletterpartie hoch zu Willard Whytes Büro, die Situation in der Röhre und die Flucht aus dem Verschlag auf der Bohrinsel sind wirklich gut gelungen.
Die komplette Einheit in Amsterdam mit dem Fight Bond vs. Franks im Aufzug als Höhepunkt ist auch unglaublich gut – Nach meinem Märzurlaub 2013 in Amsterdam, indem ich die Außenbereiche der Drehorte kostenfrei besichtigen konnte, konnte der Film durch einen persönlichen Bezug nun auch besser punkten.
Nachdem ich mich auch mal darauf eingelassen habe, den Plan zu durchschauen, finde ich den Plan schon sehr SPECTRE-like und ein Potpurri aus guten Einfällen, vielleicht ein bisschen zuviel des guten – vielleicht auch im Gegensatz zu anderen Plänen zu abgehoben oder auch zu harmlos – ich kann das nicht beurteilen – Aber es hat Brisanz !

Hatte ich Diamantenfieber damals noch mit 003/007 bewertet, so habe ich die Bewertung nun um einen Punkt angehoben.

Das Rating von Diamantenfieber beträgt 004/007 !

5/10

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