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"Diamantenfieber" bot die triumphale Rückkehr Connery's und damit war der Kampf um die Publikumsgunst schon halb wieder gewonnen. Der Ur-Bond hatte einen traumhaften Vertrag für den einen Film bekommen, den er nur genommen hatte, weil seine ersten unabhängigen Versuche leider Flops gewesen waren.
Also kam es nun endlich zum großen Endkampf mit Blofeld, der diesmal von Charles Gray dargestellt wurde.
Der Beginn zeigt Bond bei seinem Rachefeldzug für seine tote Frau und es scheint, als müsse der Superschurke sogleich dran glauben, doch weit gefehlt, wie man sehen kann.
Im Anschluß entwickelt sich wieder eine sehr farbige Agentenstory, die Bond diesmal auch ausgiebig in die USA führt.
Connery ist sichtlich älter geworden, doch unter dem Strich scheint ihm seine alte Rolle einigermaßen Spaß zu bringen.
Da kommen Gray und Jill St.John nicht ganz mit, obwohl Gray durchaus Charisma besitzt.
Die Stars der Vorstellung sind jedoch die bösen Helferlein, die schwulen Killer Wint und Kidd, die ihren Morden einen ganz unnachahmlichen Touch verleihen.
Leider fällt das Ende Blofelds deutlich gegenüber seiner Bedeutung als Figur ab.
Wieder wird der Zuschauer mit einem gigantomanischen Ende auf einer Bohrinsel beschossen, daß nicht nur langweilig inszeniert, sondern auch technisch schwach wirkt. Das Ende des Schurken ist sogar dermaßen schwach und unsicher, daß man denken könnte, er habe sogar das überlebt. Schade, denn der Rest des Films genügt höchsten 007-Standards.
Zum Glück gibt es noch einen verspäteten Schlußkampf mit Wint und Kidd, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Leider ist der in der deutschen TV-Fassung meistens geschnitten.
Fazit: Ein richtig schönes Wiedersehen, doch hiernach war endlich der Weg frei für Roger Moore, dem die Rolle auch schon zweimal angeboten worden war, der jedoch TV-Verpflichtungen hatte.
Ein runder Bond (8/10).

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