Fahrenheit 451 (1966)

Alter Schinken, hochaktuelles Thema. Vielleicht geht es nur mir so? Irgendwie finde ich nicht viel Fiktives bei diesem Film. Brisante Bücher sind heute de facto indiziert und zensiert. Die Leute sollen beschäftigt sein, sie sollen nicht zum Nachdenken kommen und wenn bitteschön nur über ausgewählte und vorgefilterte Themen. Der Film zeigt schön, was es bedeutet, wenn Individualität auf ein Minimum heruntergefahren und die Gleichmachung auf ein Maximum hochgefahren wird. Sofort wird man an die zunehmende Bevormundung bzw. Entmündigung der Bürger durch Gesetze, Verordnungen und Vorschriften erinnert. Ausserdem wird auch deutlich, dass es nicht nur auf äußere Sicherheit ankommt, sondern auch darauf, wie es IN den Menschen aussieht, die in einem Regime leben. Der Staat räumt sich das alleinige Recht zur Anwendung von Gewalt ein und übt sie über seine Ordnungskräfte (Polizei, Militär usw.) aus. Diese Tatsache an sich ist schon suspekt. Der Film regt an zum Nachdenken, das mag ich an ihm ...

Fazit: Überraschend, wie ein alter Film aus den 70ern einen heute noch an den Bildschirm fesseln kann. Sehenswert! (8/10)