Militärheinis, Wissenschaftler und ein Pressefutzi entdecken auf einer geheimen Mission in der Arktis eine abgestürzte fliegende Untertasse im Eis. Beim Versuch das Flugobjekt zu bergen, jagen sie diese in die Luft. Unweit der Absturzstelle schneidet der Trupp dann aber etwas aus dem ewigen Eis, das wohl der Halter des Flugobjekts sein könnte. Das gefrorene Etwas wird als Eisblock in den sicheren Stützpunkt transportiert. Als das Wesen dort auftaut, ist es um die Sicherheit der Crew jedoch geschehen...
"Erdbeeren am Nordpol..."
DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT ist ein klassischer 50er-Jahre-Sci-Fi-Horror in mattem Schwarzweiß. Der Streifen ist nicht nur wegen des Vergleichs zum famosen Remake von John Carpenter von Interesse. Der Film galt damals als wegweisend für das gesamte Genre. Zwar wirkt es aus heutiger Sicht leicht schrullig, wenn der Amok laufende Außerirdische, eben das besagte "Ding" mit einer riesigen, intelligenten Rübe, die sich von Blut ernährt, verglichen wird. Dennoch sind die fingierten wissenschaftlichen Erklärungen plausibel und einleuchtender als im Carpenter-Film. "Das Ding" beschränkt sich hier auf einen einzelnen, Frankenstein ähnlichen Koloss, der gröhlt wie ein Oger und mit Krallenhand mordet. Also noch nix Körper imitieren und großes Rätselraten, wer wohl die Aliensaat in sich trägt - da ist das Carpenter-Werk wiederum näher an der Buchvorlage "Who Goes There?" von John W. Campbell Jr. Die Figur des Dings verkörperte der Riese James Arness, der den Marshall Matt Dillon in RAUCHENDE COLTS und die Riesenameise in FORMICULA spielte. Die Szene, in der er in einem geschlossenen Raum mit Kerosin übergossen und angezündet wird, wirkt selbst aus heutiger Sicht noch ziemlich furios.
Wissenschaftler: "Und wo fanden Sie den Arm?"
Cpt. Hendry: "Unter dem Bauch des einen Hundes."
Corporal: "Kann der ihm den ausgerissen haben?"
Wissenschaftler: "Diese Art von Arm: ja!"
Fazit:
Frankenstein am Nordpol. Klassiker!