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Nach einem unbekannten Aufprall finden Wissenschaftler in der Antarktis eine sogenannte fliegende Untertasse und einen eingefrorenen Körper, den sie aus dem Eis befreien und in ihr Lager bringen. Leider taut der Eisblock auf und der Fremdling kann sich befreien. Nachdem er erst den Schlittenhunden das Blut aussaugt, nistet er sich im Gewächshaus ein und die Wissenschaftler müssen feststellen, dass das Wesen ein pflanzliches Wesen ist. Gemeinsam kommen sie auf einen tückischen Plan das Wesen zu zerstören.

Das Ding aus einer anderen Welt, ein Klassiker, dem man vorallem beklemmende Atmosphäre nachsagt. Ein Film, der überall als der Angstmacher gilt, der die Furcht vor Invasionsängsten und die Furcht vor dem Unbekannten am besten ausspielt. Doch redet man dabei nicht eher von dem mit derben Splattereffekten und Horrorelementen ausgelegten Remake von 1982? Möglich, aber zumindest scheint The Thing der Klassiker des klassischen und genreprägenden Scifi Kinos der 50er zu sein, die damals den Boom schlechthin hatten. Fest steht zumindest mal, dass dieser Film seine Daseinsberechtigung verdient hat, vorallem wenn man bedenkt, dass er mal als Film im Halloweenprogramm in einem weiteren vermeintlichen Weltfilm lief. Die Rede mag da natürlich von Halloween - Die Nacht des Grauens sein, und wenn schon ein Teenieslasher einem Mutantenscifi - Film fröhnt, dann muss doch etwas an seiner Genialität dran sein. Gut, Das Ding, wenn man es heute betrachtet, kann natürlich keinen mehr schocken, die leicht minimalistischen Aufnahmen von der übergrossen runden Fläche, wo das UFO gelandet sein soll, wirken nur noch nostalgisch charmant, wie auch der Rest der recht kostengünstigen Ausstattung und Inszenierung. Die Ausstattung ist spartanisch, aber zumindest effektiv. Allgemein bildet sich ein wirkliches Gefühl man wäre in einer Wissenschaftlerstattion der Antarktis gefangen, auch wenn sich die Drehorte allerhöchstens auf 5 Räume begrenzen. Aber das tut der ganzen Stimmung keinen Abbruch, denn während sich Wissenschaftler über pseudowissenschaftliches Gespäche in Lagerraum und Gewächsshaus streiten, marschiert woanders ein übergrosser menschlich wirkender Mutant umher und saugt Hunden das Blut aus. Und während man versucht, einen Zerstörungsplan zu fertigen, brütet der Ausserirdische seine pflanzlichen Nachkommen im Gewächshaus. Allein die Idee, dass der Ausserirdische aus pflanzlichen Teilen besteht und Chlorophyll als Blut hat ist legendär und zeugt von der allgemeinen Auslegung diverser Monsterfilme der 50er. Sicher ist THE THING, aus heutiger Sicht ein recht redseeliger und vorallem träger Film, aber zumindest wusste man es damals schon den allgemeinen Grusel, die Furcht vor dem unbekannten mit wechselhaften Wortwitz aufzulockern, denn der recht trottelige aber ironische Reporter sorgen dabei schon für herbes Gelächter. Zumindest kann man den Protagonisten nicht absagen, dass sie minimalistisch gezeichnet sind. Schmal sind indes eher die Szenen, in denen das Monster wirklich zu sehen ist. In seiner Erscheinung mag es nicht anders aussehen als ein übergrosser und überbreiter Muskelberg von Mensch, der aber aufgrund Mimik und Gestik schon gewissen Schrecken verbreiten kann.

Fazit:
The Thing spielt für sein Alter geschickt mit Invasionsängsten, ist aber aus heutiger Sicht bloss noch charmant naiver Monster - Scifi mit dem minimaltischem Charme eines B-Movies. Äusserst redseelig, äusserst pseudowissenschaftlich, aber immer mit gewissen Wortwitz und Charme ausgelegt.

66%

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