Charles Laughton's einziges Regiewerk ist weniger ein Thriller, als vielmehr eine poetische Geschichte von Gut gegen Böse, voll von expressionisch - surrealen Momenten und Bildern von starker Suggestivkraft.
Das Böse ist der Wanderprediger, dargestellt von teilweise chargierenden, aber überzeugenden Mitchum, dessen Religion das Geld ist. Im Gefängnis erfährt er von 10000 Dollarn, um den genauen Aufenthaltsort zu erfahren heiratet er die Witwe und verhört die Kinder; diese verraten es aber nicht, sondern flüchten. Er verfolgt sie.
Während es durchaus einige genretypische Spannungmomente - Flucht in der letzten Sekunde - gibt, geht der Film schon früh einen anderen Weg, einen anfangs recht gewöhnungsbedürftigen sogar.
Es geht nämlich alles viel zu schnell, viel zu unrealistisch. Kaum ist der eigentliche Vater hingerichtet worden, schon ist die Frau neu verheiratet. Ausserdem bekommt sie sehr wohl mit, worauf der neue Herr im Haus wirklich scharf ist und lässt es nicht nur zu, sondern begrüsst es sogar. Weil Gott es so gewollt hat. Diese Frömmigkeit und tiefe Gottverbundenhet zieht sich durch den gesamten Film, und teilweise sollte man schon einige Geduld mit aufbringen.
Ansonsten funktioniert die mit fortschreitenden Verlauf ins märchengroteske ablaufende Handlung vor allem durch die teilweisen gothic Bilder - Leiche der Frau im Wasser - , und die eigenartig faszinierende Atmosphäre, wobei man den Film am besten in der Weihnachtsnacht anschauen sollte.