7
In diesem oftmals arg unterschätzten Agentenabenteuer macht 007 wahrlich Gebrauch von seiner Lizenz zum Töten: Es ist der bis dahin härteste und am wenigsten verspielte Bond von allen. Das Ding läuft fast ab wie ein handelsüblicher Revenge-Actionthriller, so als wolle der smarte Spion den ruppigsten Haudegen der 80er, wie Stallone und Bronson, Konkurrenz machen. Trotz seiner damals durchaus zeitgemäßen, weil ernsteren Gangart und der vielen fabelhaften Stunts musste das Sequel im überladenen Blockbusterkinojahr 1989 zwangsläufig floppen. Dalton, der vom Publikum nie richtig anerkannt wurde, trifft jedoch keine Schuld, denn er liefert eine brauchbare Vorstellung ab; Die anschließende sechsjährige Zwangspause der Filmreihe geht nicht auf sein Konto. Stark ist auch Robert Davi, der sich als schmieriger Schurke mal nicht ganz so abgehoben gibt. Und endlich steht dem Helden mal eine wirklich hilfreiche Bondine zur Seite.
10
Für mich einer der besten 5 Bonds. Der Hauptdarsteller ist der Überzeugendste in der Rolle seit Sean Connery und die zwei Haupt-Schurken stellen alles in den Schatten seit goldenen Gert Fröbe-Zeiten. Dazu noch zwei sexy Bondinen, eine endlich mal etwas andere Story und eine Masse an witzigen Sprüchen. Kann eh nicht verstehen warum dieser Bond immer als eher humorlos und brutal hingestellt wird. Gut, die Story und die gezeigten Foltermethoden (Haie...) sind harter Tobak, aber die sarkastischen Sprüche, für die man Bond so schätzt, sind hier poientiert wie selten. So gut war seitdem kein Bond-Streifen mehr. Nein, auch "Casino Royal" meiner Meinung nicht.......)
9
"Lizenz zum Töten" erreicht nicht mehr ganz das Niveau von Filmen wie "Goldfinger" oder "Liebesgrüße aus Moskau". Die anfänglichen Filme von Roger Moore waren auch sehr gut. Er hatte immerhin die Filme "Leben und sterbe lassen" und "Der Spion, der mich liebte" gedreht". Nach diesem Film versuchten allerdings die ganzen Bond Filme "Der Spion, der mich liebte" in den Actionszenen noch zu übersteigern. Die Geschichten veränderten sich nicht mehr und die Spannung wurde vernachlässigt. "Lizenz zum Töten" ist zwar kein typischer Agentenfilm mehr, sondern eine Rächergeschichte, aber gerade dadurch bietet dieser Film mal wieder etwas Neues. Er ist meiner Meinung nach der Beste, der letzten 10 Bond Filmen.
5
Für mich der allerschlechteste der Bondfilme. Der Film hat keine typische Agentenstory mehr, also warum dann 007 ? Der Film geht als reiner Actionfilm zwar gut, aber es ist kein Bondfilm. Es fehlt halt das typische Strickmuster der Bondfilme. Die Story ist bekannt aus vielen amerikanischen B-Movies und kann keineswegs überzeugen. Nur die Girls haben mir gefallen, wenngleich sie auch sehr oberflächlich spielen. Ein kleiner Bonus hat der Film bei mir, weil Benicio del Toro eine Nebenrolle hat, aber dennoch reicht es nur zu 4/10.
10
Lizenz zum Töten hat den Bondfilm an seine härteste Stelle gebracht. So wenig Humor und dafür jede Menge Gewalt gab es noch in keinem Bond-Film. Dennoch ist dieser Teil (Nr. 16 bzw. Nr. 17) gar nicht so übel: Rasante Action, jede Menge Shoot-Outs, schöne Frauen - was will man mehr. Nach dem 2. Bond-Auftritt war es das Aus für Timothy Dalton. Wegen der drastischen Gewaltdarstellung blieb der gewünschte Kassenerfolg aus. Sogar die Auszeichnung zur "Goldenen Leinwand" wurde erstmals seit 1969 verwehrt. Fazit: Bond stirbt langsam