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Mein absoluter Favourite in der erfolgreichsten Kinoreihe aller Zeiten!

James Bond nimmt gemeinsam mit seinem Freund von der CIA Felix Leiter den Drogenbaron Sanchez gefangen. Doch korrupte Bullen befreien den gefährlichen Gangster. Sanchez will nun vor allem Revange. Er tötet Leiters Frau und macht den Agenten zum Krüppel. James Bond startet nun seinerseits zu einem gnadenlosen Rachefeldzug, der ihn wie gewohnt quer über den Erdball führt ...

"Lizenz zum Töten" ist der kommerziell am wenigsten erfolgreiche Bond. Das lag zum einen am unbeliebten Dalton, dessen erster Auftritt "Der Hauch des Todes" (1987) auch nicht gerade zum Kinohit wurde, zum anderen auch an der Altersfreigabe, die in den USA zum ersten Mal bei einem Bond-Film PG-13 lautete und am ungünstig gewählten Starttermin. Das Publikum stand damals wohl zudem eher auf die technischen Spielereien und die überkandidelte Action der Roger-Moore-Ära. Somit hatte Dalton kaum eine Chance. Mit dem aktuellen Erfolg von Daniel Craig wage ich mal zu behaupten, dass das heute ganz anders gelaufen wäre. Denn "Lizenz zum Töten" lässt sich viel eher mit "Casino Royale" (der sich sichtlich am Erfolg von "Bourne Identity" und "Bourne Supremacy" orientierte) vergleichen als beispielsweise mit "Moonraker".

Dalton war ebenso für eine Neuausrichtung der Rolle geplant, wie Craig heute. Bond wurde zum harten, gnadenlosen Agenten "umgestylt", dem Regeln scheißegal sind und der sich sogar die Lizenz zum Töten entziehen lässt, nur um seine Rachegelüste zu stillen. Es ging also auch hier nicht um das Retten der Welt - ein Thema, welches in fast allen anderen Filmen der Reihe den Aufhänger bildet.

So brutal wie die ungewohnt ernste Story ist die Action in "Lizenz zum Töten". Die ist zwar anteilsmäßig sparsamer ausgefallen als in den Vorgängern, jedoch nicht weniger spektakulär! Ganz im Gegenteil: Das adrenalinsteigernde Tanklastzug-Finale ist der Hammer schlechthin. Nicht einmal aktuelle Genreproduktionen können die gigantischen Feuerbälle und Stunts von damals überbieten! Ein wahrer Action-Leckerbissen von unbeschreiblicher Wucht, der noch ohne PC realisiert wurde.

Von Timothy Dalton mag man halten was man will. Er macht seine Sache auf jeden Fall gut. Zur hervorragenden Besetzung gesellen sich Robert Davi ("No Contest", "Der City-Hai"), der hier wohl seine beste Performance überhaupt abliefert, Anthony Zerbe und der junge Benicio del Toro als kaltblütiger Nachwuchs-Killer.

Fazit:
Der spannendste und härteste Bond!
"Lizenz zum Töten" überzeugt ohne den typischen Witz und High-Tech-Schickschnack der Reihe auf ganzer Linie und zählt für mich zu den besten Actionfilmen überhaupt! 10/10 Punkten.

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