Review

Die beiden Studienfreundinen Marie und Alexia fahren zu Alex´s Eltern aufs Land um dort zu lernen. Kaum sind sie dort angekommen beginnt auch schon der Albtraum.

Alexandre Aja inszenierte im Jahr 2003 High Tension, welcher definitiv den Horror Fan damals seinen Blick auf Frankreich richten lies. Aja hat hier zum einen eine sehr schöne Hommage an den klassischern Slasher Film der 70er Jahre inszeniert, hat ihn aber auch defintiv durch einen hohen Grad an Gewalt, in die aktuelle Zeit transportiert. Es ist spannender Film mit einem sehr dezent eingesetztem Score bzw. Filmmusik, welche dafür aber recht intensiv ist. Die Szenen sind sehr schön inszenierten und absolt stimmig. Man sieht dem Film definitiv nicht an das er lediglich ein Budget von 2.2 Millionen Euro hatte. High Tension ist ein Film der einen sehr starken Spannungsbogen hat, in manchen Szenen fast unerträglich und den Zuschauer, mal abgesehen von den ersten 15 Minuten, kaum entspannen lässt.

Der Goregehalt in diesem Film ist auch sehr hoch und sollte Initator für eine Terror Welle aus Frankreich sein, was Aja natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste und meiner Meinung nach auch nicht beabsichtigt hat, weil es für mich, wie bereits erwähnt, eher eine sehr schöne Hommage an den Slaher der 70er Jahre ist.

Auf Grund des geringen Budgets konnte Alexandra Aja beim Cast natürlich auf keine bekannten Namen zurückgreifen, was den Film aber in keinsterweise schlecht wirken lässt. Im Gegenteil gerade in diesem Genre mag ich es unbekannte Gesichter zu sehen, da man nichts erwartet und umsomehr überrascht ist wenn man eine gute Darstellung geboten bekommt. Und das ist bei High Tension definitiv der Fall. Die Charakterzeichnungen sind vielleicht nicht brilliant, aber dennoch baut man zu den Figuren eine Beziehung auf, was dazu führt das man mit Ihnen auch mitfiebert. Für mich ist es so mit das schlimmste in einem Slasher wenn es mich nicht berührt bzw. mir es sogar egal ist wenn dieser oder jener Charakter stirbt. Das ist für mich immer ein Anzeichen dafür das ich zu den Charakteren keine Bindung aufbauen konnte, sie also entweder schlecht geschrieben wurden, schlecht gespielt wurden und/oder schlecht in Szene gesetzt wurden. All das ist bei High Tension zum Glück nicht der Fall. Trotz der nur sehr kurzen Einführung konnte ich zu den Charakteren eine Bindung aufbauen.

High Tension ist einer dieser Genre Filme den man als Filmfan, der auch Horror/Slasher Filme mag, auf jeden Fall gesehen haben muss. Ich bin froh ihn in der Sammlung zu haben. Ob er in die persönliche Sammlung gehört muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber gesehen sollte man Ihn haben weil es einer dieser Filme ist, die einfach einen bleibenden Eindruck hinterlassen und für mich, egal wie oft man ihn gesehen hat, immer noch ein guter Film bleibt.

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